Unser Palliativverein
Wir unterstützen die Palliativmedizin im Marienhospital. Sie auch?
0711 6489-0
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart
0711 6489-4444
Zentrale Notfallnummer für Haus-
ärzte, Fachärzte, Rettungsdienste
0711 6489-7777
Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).
112
Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.
Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!
Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Gebührenpflichtig
Kostenlos
Auf unseren beiden Palliativstationen mit insgesamt 20 Betten betreuen wir Menschen, die unheilbar an Krebs erkrankt sind. Wenn moderne Onkologie an ihre Grenzen stößt und Tumoren nicht mehr erfolgreich bekämpft werden können, stehen nicht mehr Heilung oder aussichtslose Maßnahmen, um das Leben zu verlängern, im Vordergrund der Behandlung.
Die Schwerkranken erhalten eine individuelle Palliativtherapie und sollen die ihnen verbleibende Lebenszeit mit der bestmöglichen Versorgung und Lebensqualität verbringen. Das können wenige Tage, einige Wochen oder Monate, aber auch mehrere Jahre sein. Wichtig ist uns vor allem, dass sich der körperliche und psychische Zustand der Patienten kurz- bis mittelfristig verbessert.
Unser Team aus Ärzten, Gesundheits- und Krankenpflegern sowie Therapeuten und Seelsorgern kümmert sich kompetent und einfühlsam und bezieht auch die Familie und Angehörige in die Betreuung im Krankenhaus mit ein.
Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin
Telefon: 0711 6489-8104
Telefax: 0711 6489-3335
palliativ@vinzenz.de
Bitte beachten Sie: Bei Neupatienten ist eine aktueller Arztbrief und die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt notwendig.
Auf unseren Palliativstationen stehen je nach Bedarf alle therapeutischen und diagnostischen Möglichkeiten des Marienhospitals zur Verfügung. Sie sind wohnlich eingerichtet wie ein Hospitz und haben eine ruhige, angenehme Atmosphäre. Eine der beiden Palliativstationen wurde im April 2018 neu bezogen. Die Ausstattung entspricht modernsten medizinischen und hygienisch-pflegerischen Anforderungen. Angehörige können auf der Station übernachten. Die Farbgebung ist warm und freundlich, für die Böden wurden hochwertige Beläge in Holzoptik verwendet. Arzträume, Personal- und Technikräume liegen separat.
Auf Wunsch bekochen wir unsere Patienten individuell. Oder sie können sich auf ihren Zimmern und im sogenannten „Wohnzimmer“ selbstständig Speisen zubereiten. Dort besteht auch die Möglichkeit, gemeinsam zu essen, kleine Feiern auszurichten, Fernsehen zu schauen, ins Internet zu gehen oder Musik zu hören. Ein „Raum der Stille“ steht für Andachten, Therapien oder zur Entspannung zur Verfügung. Er dient auch als Ort des Abschiednehmens sowie für individuelle Trauerrituale und Feiern.
Unsere Patienten auf den Palliativstationen werden medizinisch kompetent und äußerst einfühlsam von allen beteiligten Fachbereichen und Mitarbeitern betreut.
Trotz des hohen medizinischen Anspruchs unseres zuständigen Ärzteteams wird unter dem vinzentinischen Leitsatz „Liebe sei Tat“ behandelt. Dadurch achten wir insbesondere die Ängste und Bedürfnisse unserer Patienten.
Um ein Höchstmaß an Lebensqualität schenken zu können, erarbeiten wir im interdisziplinären Team individuell zugeschnittene Therapiemaßnahmen mit der geringsten Belastung für den Patienten.
Unser Pflegeleitbild im Marienhospital ruht auf vier Säulen:
1. auf der Beziehung zu den Patienten und deren Angehörigen 2. auf der Fachkompetenz im Umgang mit der Krankheit 3. auf von außen gesetzten Rahmenbedingungen 4. auf der ständigen Bewegung hin zu qualitativen Verbesserungen in der Pflege
Für die Pflege auf unseren Palliativstationen bedeutet dies, dass der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt unseres pflegerischen Handelns stehen. Jeder Patient hat spezielle Bedürfnisse. Um diese zu verstehen und um angemessen handeln zu können, ist es unerlässlich, Beziehungen aufzubauen. Das ist umso wichtiger, da die Betroffenen erkennen, dass ihre Lebenserwartung begrenzt ist und die Angst vor dem Sterben ihre Bedürfnisse verändert. Daher versuchen wir, dass jeder unserer Patienten möglichst konstant von denselben Teammitgliedern betreut wird.
Wir begleiten die Patienten täglich bei der Auswahl und Bestellung der Speisen. Leiden sie unter therapiebedingten Nebenwirkungen, helfen wir, die Ernährung anzupassen. Zudem beraten wir die Patienten, wie sie sich während und nach dem stationären Aufenthalt therapiegerecht und ausgewogen ernähren können. Auch eine Informationsbroschüre zum Thema „Ernährung und Krebs“ halten wir bereit.
Zur Ernährungs- und Diätberatung
Elisabeth Höfler
Leiterin der Ernährungs- und Diätberatung
Telefon: 0711 6489-2850
elisabeth.hoefler@vinzenz.de
Mithilfe der Kunsttherapie versuchen wir, die Patienten zur Selbsterfahrung mit bekannten und unbekannten Materialien anzuregen. Wir begleiten sie beim Sichtbarmachen und Bearbeiten innerer Bilder, Stimmungen und Themen. Daneben unterstützen wir sie in der Auseinandersetzung mit der Erkrankung, dem Abschiednehmen, Sterben und den damit verbundenen Gefühlen und Gedanken. Oft können die Schwerkranken ihre inneren Zustände schwer beschreiben. Durch den nonverbalen Ausdruck werden sie entlastet. Das Angebot der Kunsttherapie ist frei wählbar.
Die Musiktherapie kann unterschiedliche Zielsetzungen haben. So ist es möglich, dass die Behandlung ausschließlich auf musikalisch-atmosphärischer Ebene erfolgt. Bei manchen Patienten werden durch Musik unbewusste seelische Prozesse freigesetzt. Gemeinsam lassen sich diese dann im Gespräch reflektieren. Auch in der Sterbebegleitung kann Musik hilfreich sein. Wir singen Lieder, spielen gewünschte Musikstücke, improvisieren oder hören Musik. Klanggeleitete Hypnose, Klangmeditation und Klangmassage sind ebenfalls möglich.
Margarete Schnaufer-Kraak
Musiktherapeutin
Patienten, die sich nicht mehr bewegen können, hilft die Atemtherapie, um Schleim abzuhusten und einer Lungenentzündung vorzubeugen. Bettlägerige Patienten werden zur Wundvorbeugung speziell gelagert. Eine passive oder aktive Bewegungs-therapie ist für Gelenke und Muskeln wichtig. Weitere Maßnahmen sind Mobilisation, manuelle Lymphdrainage, Kompression sowie Anwendungen zur Entspannung und Schmerzlinderung.
Corinna Körbler
Leiterin der Abteilung für Physiotherapie, activum und Ergotherapie
Telefon: 0711 6489-2598
Telefax: 0711 6489-2589
physiotherapie@vinzenz.de
Eine unheilbare Krebserkrankung hat Ihr Leben verändert. Negative Gefühle und Gedanken belasten Sie. Sie empfinden Ängste bezüglich umfangreicher Therapien und deren Nebenwirkungen, vor Hilflosigkeit und dem ungewissen Krankheitsverlauf. Und vermutlich machen Sie sich und Ihre Angehörigen auch Sorgen um die Zukunft, Partnerschaft und Familie. Nicht zuletzt müssen Sie sich mit der begrenzten Lebenszeit, Abschied, Sterben und Tod auseinandersetzen.
Wir bieten Ihnen zunächst ein orientierendes Gespräch zum Kennenlernen an. Danach setzen wir uns gemeinsam mit Ihrer Erkrankung, den geplanten Therapien sowie Ihren Gefühlen und Ängsten auseinander. Gegebenenfalls können wir auch Entspannungstechniken mit Ihnen üben. Auf Wunsch beziehen wir Ihre Angehörigen gerne mit ein. Wir stehen Ihnen während Ihres stationären Aufenthalts kontinuierlich als Ansprechpartner zur Verfügung, in Abständen oder in Form eines einmaligen Kontakts.
Sie sind schwer erkrankt und werden im Marienhospital palliativmedizinisch behandelt? In einer solchen Situation stehen oft vor allem Fragen nach dem Leben und seinem Sinn im Vordergrund. Im Krankenhaus spürt der Mensch seine Grenzen und die Abhängigkeit von anderen deutlicher als sonst. Hier kommen viele Fragen auf: Was gelang oder misslang in der Vergangenheit? Was wird die Zukunft bringen? Was bleibt und was ändert sich?
Wenn Sie das Bedürfnis nach seelischem Beistand haben, stehen wir Ihnen jederzeit für ein seelsorgerisches Gespräch zur Verfügung. Wir begleiten Sie auch in einer länger andauernden Krise und versuchen, mit Ihnen gemeinsam stark zu bleiben. Sollte der Tod nicht mehr fern sein, werden wir uns Ihnen und Ihren Angehörigen besonders zuwenden.
Unsere Mitarbeiter beraten Sie bei persönlichen und sozialen Problemen, die im Zusammenhang mit Ihrer schweren Erkrankung stehen. Wir helfen Ihnen beispielsweise, wenn Sie nach einer Versorgungsmöglichkeit im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt suchen. Gegebenenfalls schalten wir Pflegeüberleitung oder Brücken-schwestern ein. Wir beraten Sie hinsichtlich Pflegeheim oder Tages- und Kurzzeitpflege. Auch stationäre oder Rehabilitationseinrichtungen werden von uns vermittelt.
Außerdem klären wir mit Ihnen, wie Sie sich sozial absichern können: wie Sie zum Beispiel einen Antrag auf Leistungen bei der Pflegeversicherung stellen oder vielleicht sogar Sozialhilfe beantragen. Wir nennen Ihnen Adressen von Rentenberatungsstellen und beraten Sie hinsichtlich Ihre Rechte, sollten Sie infolge der Erkrankung schwerbehindert sein. Bei psychosozialen Schwierigkeiten oder um krankheitsbedingte Konflikte und Probleme zu bewältigen, können wir Sie an Selbsthilfegruppen und Fachberatungsstellen vermitteln.