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Vor und nach der kieferchirurgischen Therapie aufgrund sklettaler Klasse-II- Dysgnathie mit „Gummy smile“, dem sogenannten Zahnfleischlächeln Sicher und komfortabel Nach dem Eingriff bleiben die Patienten etwa vier Tage stationär. Während der sechs- bis achtwöchigen Heilungsphase wird der Kieferknochen stabilisiert. „Im Gegensatz zu früher, als die Kiefer über Wochen mit Draht fixiert wurden, ver- wendet man heute nur leichte Gummi- züge, die die Patienten zum Essen oder zur Mundpflege selbst entfernen. Das ist ein großer Komfortgewinn“, so Dr. Dr. Johann Hartmannsgruber. In den ersten sechs Wochen nach der Operation ist allerdings eine Ernährung mit weicher Kost notwendig. „Die Umstellung ist nicht leicht, aber der Gewinn an Lebensqualität ist es mehr als wert“, beteuert ein Patient. Funktionell und ästhetisch Die Korrektur von Kieferfehlstellungen bedeutet für viele Patienten nicht nur (von li. nach re.:) Dr. Dr. Thomas Seier, leitender Oberarzt, PD Dr. Dr. Thomas Fillies, Ärztlicher Direktor, Dr. Dr. Johann Hartmannsgruber, Assistenzarzt eine funktionelle Verbesserung, son- dern auch ein neues Lebensgefühl. „Ich kann endlich normal kauen, sprechen und ungehindert atmen. Und mein Gesicht wirkt jetzt viel harmonischer“, freut sich Tabea M. Erfolg durch Planung und Kooperation „Solch ein Eingriff kann nur gelingen, wenn alle Fachbereiche optimal zusam- menarbeiten“, betont Dr. Dr. Seier. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kiefer- orthopäden und Kieferchirurgen spielt eine entscheidende Rolle. Während die Chirurgen die Fehlstellung operativ beheben, sind die Kieferorthopäden für die wichtige Vor- und Nachsorge ver- antwortlich. Vor dem Eingriff müssen die Zähne mithilfe einer Zahnspange in eine Position gebracht werden, die nach der Operation eine optimale Bisssituation ermöglicht. Im Anschluss an die Opera- tion ist häufig eine Feineinstellung der Zähne durch den Kieferorthopäden erforderlich. „Unsere Behandlungen sind deshalb so erfolgreich, weil wir digitale Planung, chirurgische Expertise, innovative Technologien und die interdisziplinäre Zusammenarbeit nahtlos miteinander verbinden“, resümiert der Ärztliche Direk- tor Dr. Dr. Thomas Fillies. Wissenswertes in Kürze • Eine chirurgische Kieferverlagerung bedingt eine stationäre OP mit Klinik- aufenthalt von etwa 5 Tagen • 6 Wochen lang nach dem Eingriff darf nur weiche Nahrung gegessen werden • 2 bis 3 Wochen keine körperliche Anstrengung nach dem Eingriff • Die gesamte Behandlungszeit inkl. kieferorthopädischer Vor- und Nach- behandlung beträgt ca. 1,5 bis 2 Jahre • Die OP wird vollständig über die Mundhöhle vorgenommen; äußerlich bleiben keine Narben zurück • Fixierungen werden nach ca. einem Jahr nach der eigentlichen OP bei einem kurzen Eingriff entnommen • Vollständige Kassenleistung, sofern medizinisch indiziert Foto: Jasmina Mirasevic 15 marien 01 | 2025 MEDIZIN

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