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Vorbeugung, Aufklärung, Beratung Je länger Patienten an Diabetes erkrankt sind, desto höher ist das Risiko, ein Diabetisches Fußsyndrom zu entwickeln. Um so wichtiger ist die regelmäßige Blutzuckerkontrolle, damit die fortschreitende Schädigung von Nerven und Blutgefäßen ver- hindert werden kann. Ebenso schadet Nikotinkonsum, da er die Durchblutung verschlechtert. Und auch Übergewicht belastet die Füße und kann das Auftreten und Fortschreiten des Diabetischen Fußsyndroms begünstigen. Zum Therapiekonzept gehören neben der medizinischen Ver- sorgung wesentlich die Aufklärung und Schulung der Patien- ten. Frühzeitiges Erkennen und proaktive Maßnahmen etwa Die vier Stadien des Diabetischen Fußsyndroms: Eine schematische Darstellung der Krankheitsprogression – von initialen Hautveränderungen (Stadium 1) bis hin zu schweren, infizierten Wunden und Gewebetod (Stadium 4), die eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung erfordern durch gezielte medizinische Fußpflege reduzieren viele Kom- plikationen. „Prävention ist der Schlüssel. Ein gesunder Lebensstil und regelmäßige Arztbesuche sind für Risiko- patienten unerlässlich“, betont Hui Jing Qiu. Und Dr. Philipp Schädle ergänzt: „Wenn Betroffene frühzeitig von unserem interdisziplinären Team versorgt werden, können wir chronische Wunden effektiv behandeln und Amputationen ver- hindern und dadurch die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten langfristig verbessern.“ »Viele Amputationen könnten vermieden werden, wenn verschiedene Fachrichtungen gemeinsam an der Behandlung arbeiten.« Dr. Philipp Schädle, Facharzt für Innere Medizin Diabetisches Fußsyndrom Stadium 1 Oberflächliche Wunde Stadium 4 Abgestorbenes Gewebe (Nekrose) an Ferse oder Zehen Stadium 3 Tiefe Wunde, die bis zum Knochen oder Gelenk reicht Stadium 2 Tiefe Wunde, die bis zur Sehne oder Kapsel reicht 18 marien 01 | 2025 MEDIZIN

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