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Das Diabetische Fußsyndrom erfordert eine spezialisierte Versorgung durch ein interdisziplinäres Team von Fachärzten und zertifizierten Wundtherapeuten. Doch auch die Patienten selbst können bei der Vor- oder Nachsorge wesentlich zu einer effektiven Wundvermeidung und -heilung beitragen. Versorgung des diabetischen Fußes zu Hause Die 2024 von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifizierte medizinische Einrichtung am Marien- hospital Stuttgart verfolgt das Ziel, Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Fußerkrankungen durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Diabetologen, Angiologen, Radiologen und Gefäß- chirurgen optimal zu versorgen und Amputationen zu verhindern. Ergänzend kommen Wundexperten zum Einsatz, und dank moderner Diagnostik- und Therapiemethoden sowie hochqualifiziertem Pflegepersonal wird eine umfassende Betreuung sichergestellt. Durch die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Kliniken und Therapeuten wird zudem eine ganzheit- liche und nachhaltige Behandlung gewährleistet, die eine langfristige Lebensqualität der Betroffenen fördert. Schwerpunkt Diabetologie und Endokrinologie, Allgemeine Innere Medizin Telefon: 0711 6489-2102 E-Mail: innere1@vinzenz.de ZERTIFIZIERTE STATIONÄRE FUSSBEHANDLUNGSEINRICHTUNG DDG Gefäßassistentin Lena Schnirzer arbeitet beim Verband- wechsel mit höchster Sorgfalt, um die Wundheilung optimal zu unterstützen Essentiell ist eine regelmäßige Kontrolle der Füße durch die betroffenen Patienten selbst oder ihre Angehörigen. Durch die beispielsweise einmal wöchentliche Inspektion der Füße kann ein Diabetisches Fußsyndrom früh erkannt werden. Dies ermöglicht eine rasche Therapie durch eine multiprofessionelles Behandlungsteam. Auch die Quartalskontrollen beim Hausarzt, die im Rah- men des DMP Diabetes (Disease Management Programme Diabetes) angeboten werden, stellen effektive Möglichkei- ten zur Früherkennung eines Diabetischen Fußsyndroms oder seiner Vorstufen wie beispielsweise die Diabetische Neuropathie dar. Ist es bereits zu einer Wunde gekommen, so können die re- gelmäßigen Verbandswechsel im ambulanten Setting auch vom Betroffenen selbst oder teilweise mit Unterstützung durch Angehörige oder einen ambulanten Pflegedienst durchgeführt werden. Bei einem Verbandswechsel ist sauberes Arbeiten gefragt. Eine Wunde sollte zunächst mit einer desinfizierenden Lösung gereinigt und dann mit sterilem Verbandsmaterial verbunden werden. Unsere Gefäßassistentinnen leiten die Patienten und ihre Angehörigen auch zur Wundversorgung entsprechend an. Stadium 1 Oberflächliche Wunde 19 marien 01 | 2025

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