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Ein ums andere Mal stellen sie ihre körperlichen und mentalen Grenzen auf die Probe: Sabine Grüntjens und Andreas Böhm haben sich nicht nur der Medizin verschrieben, sondern auch der Herausforderung, ihre Belastbar- keit im Sport zu testen und dabei nicht selten über ihre Grenzen hinauszu- gehen. Ob beim Ultralauf oder beim Kickbiking – beide sind fasziniert davon, neue Wege und neue körper- liche und mentale Limits zu entdecken. Laufen als große Leidenschaft Vom Laufsport war Sabine Grüntjens fasziniert, seit sie mit zwölf Jahren bei einem Marathon zugeschaut hatte. Sportlich sei sie immer gewesen – doch der Gedanke, selbst an einem Laufwett- bewerb teilzunehmen,sei erst viel später gekommen. „Als Kind waren 800-Meter- Läufe für mich die reine Qual“, berichtet die Medizinisch-technische Radiologie- assistentin (MTRA) lachend. Den Anstoß, es doch mal mit einem Lang- streckenlauf zu versuchen, gab schließ- lich ihr Chef am Marienhospital, der Ärztliche Direktor der Klinik für Diagnos- tische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Prof. Markus Zähringer. „Er fragte mich 2015, ob ich beim Stuttgart Lauf mitmachen wolle. Sogar einen Trainingsplan hatte er für mich parat. Da dachte ich mir: Wenn der Chef mir das zutraut, dann mache ich das“, erinnert sich die Schwaikheimerin. Auf einen 7-km-Lauf 2015 folgte 2016 bereits ein Halbmarathon. „Mein Körper war geradezu geflutet von Glücks- hormonen, es hatte mich gepackt“, erinnert sich Grüntjens. „Mein Gefühl sagte mir, dass da noch mehr geht.“ So wurden die gelaufenen Distanzen immer länger, die Teilnahme an Wettbewerben immer regelmäßiger. Vor sieben Jahren ließ sich die zweifache Mutter zur Lauf- trainerin ausbilden. Seither leitet sie in ihrer Freizeit eine Laufgruppe und macht andere ehemalige Nicht-Läufer fit für die In Action Mitarbeitende des Marienhospitals definieren ihre Grenzen neu »Mein Körper war geradezu geflutet von Glücks- hormonen, es hatte mich gepackt.« Sabine Grüntjens, MRTA und Ultraläuferin 32 marien 01 | 2025