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nachweisbar waren, konnte auf eine Operation des Tumors in der Lunge verzichtet werden. Ein großer Erfolg bei einer solch aggressiven Form der Krebserkrankung. „Ich habe die Therapie sehr gut vertragen und fühlte mich im Marienhospital sehr wohl. Es war, als würde mir ein zweites Leben geschenkt“, erinnerte er sich. ... und Rückschlag Mit bildgebenden Kontrolluntersuchungen wurde Armin Buck weiterhin engmaschig am Marienhospital betreut. „Das ist notwendig, da ein Großteil der Betroffenen mit kleinzelligen Lungenkarzinomen trotz festgestellter Remission innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums einen Rückfall erleidet, ein sogenanntes Rezidiv“, erklärt Hehr. Auch Armin Buck: 2020 entdeckte man bei einer Kontrolluntersuchung einen Ableger des bösartigen Tumors der Lunge im Gehirn. „Ich hatte bis dahin keinerlei Beschwerden“, versicherte er. „Es war meine Rettung, dass die Metastase bei der Kontrolle erkannt wurde.“ Erneute Therapie wider Standard Eine Operation wurde ausgeschlossen. Vielmehr riet Professor Hehr Armin Buck zu einer sogenannten stereotaktischen Strah- lentherapie. Hehr folgte damit nicht dem Standard, bei dem das gesamte Gehirn bestrahlt wird. Vielmehr lenkte er die Strahlung punktgenau in hoher Dosis direkt in das Tumorgewebe, sodass umliegendes gesundes Gewebe weitgehend verschont blieb. Der Vorteil: Buck blieb von beeinträchtigenden Neben- wirkungen, die sich bei Ganzhirnbestrahlungen in der Regel einstellen – darunter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen – verschont. „Auch diese Therapie war für mich anstrengend, aber ich habe sie letztlich gut vertragen; vermutlich auch, weil ich mich bei Professor Hehr und seinem Team in so guten Händen wusste. Professor Hehr hat sich immer Zeit genommen und jeden weiteren Schritt der Therapie mit mir ausführlich besprochen. Er koordinierte auch Gespräche mit den anderen Fach- ärzten“, sagte Armin Buck. „Uns Radioonkologen haftete häufig das Vorurteil an, reine Gerätemedizin zu betreiben“, bekennt Professor Hehr. „Im Marienhospital wissen wir, dass zur Heilung eines Krebs- patienten nicht nur gehört, den Tumor mittels Hightechgeräten zu zerstören. Wesentlich ist, mit den Betroffenen intensiv zu sprechen, sie gut und umfassend zu informieren, in den Behandlungsplan einzubinden und Vertrauen aufzubauen. Denn damit relativiert sich fast immer ihre Angst vor der Behandlung, und das Verständnis für ihre Erkrankung ver- bessert sich“, folgert er. Fortschreitende Tumorerkrankung Aufgrund von Schwindel und Gangunsicherheit kam Armin Buck im Januar 2024 zur Abklärung erneut ins Marienhospital. Im MRT wurde eine weitere Hirnmetastase festgestellt. Dieses Mal im Kleinhirn. Kurz darauf entdeckte man weitere Metasta- sen im Brustkorb. Trotz Einleitung einer erneuten Chemo- immuntherapie, der sich Armin Buck stellen wollte, ver- schlechterte sich seine Lebensqualität rasch. Am Tag vor seinem 70. Geburtstag ließ sich Armin Buck in die Notaufnahme des Marienhospitals bringen. Im Beisein seiner Angehörigen ist er am 19. Mai verstorben. Armin Buck im Gespräch mit Professor Dr. Thomas Hehr im April 2024, nachdem ein erneutes Rezidiv im Kleinhirm festgestellt wurde Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin Telefon: 0711 6489-2604 strahlentherapie@vinzenz.de Die Klinik betreibt Standorte im Marienhospital sowie im Robert Bosch Krankenhaus. INFO »Wesentlich ist, mit den Betroffenen intensiv zu sprechen, sie in den Behandlungsplan einzubinden und Vertrauen aufzubauen.« Professor Dr. Thomas Hehr 31 marien 02 | 2024 MEDIZIN

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