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Symbole der Veränderung Gemälde und Fotografien von Klaus Klemm im Marienhospital „Meine Bilder sind eine Einladung, die Schönheiten zu entdecken, die sich in einem jeden Moment der Transformation verbergen.“ – Ein Statement, das Klaus Klemm zu seiner Arbeit als autodidakti- scher Künstler gibt und das zugleich den jahrtausendealten Prozess künst- lerischen Schaffens beschreibt. Denn Transformation, Veränderung, bezeichnet nicht zuletzt den Weg, wie ein Gedanke, eine Inspiration, ein inner- lich aufscheinendes Bild durch künst- lerisches Handeln zu einem sichtbaren, gegenständlichen Werk wird. Inwieweit im künstlerischen Werk selbst der Ent- stehungsprozess dabei sicht- und nach- vollziehbar bleibt, liegt buchstäblich in der Hand des Künstlers. Oder auch, wie bei Klaus Klemm, in seiner spezifischen Technik und der Verwendung bestimmter Materialien: Metallstaube in Verbindung mit Acrylfarben lösen auf der Leinwand bereits während des Auftrags und darü- ber hinaus chemische Prozesse aus. Diese manifestieren sich als farbliche und plastische Veränderungen, die sich regelrecht durch die einzelnen Schich- tungen hindurcharbeiten. Diese gezielt eingesetzte, aber nur bedingt kontrollier- und steuerbare Kor- rosion ist für Klemm ein „Symbol der Ver- änderung“, ein Zeichen dafür, dass alles einem ständigen Fluss unterworfen sei. „Es sind gerade diese Veränderungen, die zu neuen Eindrücken führen und bei den Bildern jeweils eigene Interpretatio- nen zulassen“, sagt der Künstler, der in seiner „Zweitberufung“ als Gefäßchirurg die Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie am Marien- hospital Stuttgart leitet. Ausstellung im Foyer des Marien- hospitals vom 25.10.2024 bis 14.2.2025. Die Vernissage findet am 24.10. um 16 Uhr im Foyer statt. Dr. Klaus Klemm M. Sc. ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie am Marienhospital Stuttgart Ohne Titel, 2013 Acryl, Graugussstaub auf Leinwand, 100 × 80 cm 42 marien 02 | 2024

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