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Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!
Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Gebührenpflichtig
Kostenlos
Die ersten Wehen beginnen meist als ziehender, noch gut zu ertragender Schmerz im Rücken- und Unterbauch. Die Beschwerden nehmen mit zunehmender Muttermundsöffnung und Wehendauer an Intensität zu.
In der heutigen Medizin gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Wehenschmerz in der Wehe zu lindern. Dadurch lässt sich die Geburt für die werdende Mutter erleichtern. Gewöhnlich berät eine Hebamme oder ein Arzt die werdenden Eltern. Anschließend erfolgt bei Bedarf eine individuell angepasste Schmerztherapie nach dem Expertenstandard Schmerzmanagement.
Dass die Akupunktur die Geburt erleichtern kann, ist in China seit Jahrhunderten bekannt. Auch bei uns findet die Methode immer größeren Anklang. Sie bereichert die herkömmliche Geburtsvorbereitung und ergänzt die konventionellen Möglichkeiten der Geburtseinleitung. Studienergebnisse zeigen, dass die Akupunktur einen günstigen Einfluss auf die Eröffnungsperiode hat. Dadurch lässt sich die Geburtsdauer verkürzen.
Bei unkompliziertem Verlauf der Schwangerschaft kann die Akupunktur jederzeit angewendet werden. Das Kind sollte jedoch in Schädellage liegen, und die Plazenta darf sich nicht vor dem Muttermund befinden. Bei Risikoschwangerschaften sollten Sie zuvor mit Ihrem Arzt sprechen.
Nähere Informationen zur Durchführung der Akupunktur erhalten Sie in der nachfolgenden Patienteninformation „Die Akupunktur im Rahmen der Geburtsvorbereitung“.
Zur Patienteninformation „Akupunktur“
Die Sprechstunde „Geburtsvorbereitende Akupunktur“ findet im Gebäude St. Veronika, sechster Stock, Raum-Nr. 634 (Gruppenraum) statt. Sie erreichen den Gruppenraum über zwei Zugänge:
Ätherische Öle mit Lavendel oder Rosmarin haben einen positiven Einfluss auf den Geburtsverlauf. Die Substanzen werden zum Beispiel als Badezusatz verwendet und wirken sehr entspannend (Lavendel) oder anregend (Rosmarin). Die Öle lassen sich auch während der Entbindung zur Massage oder in Duftlampen einsetzen.
Bei der Auswahl homöopathischer Arzneimittel wird die Frau in ihrer Ganzheit gesehen. Das heißt, in ihren Wehen, im Geburtsverlauf und in ihrem Verhalten unter der Geburt. Wir setzen jenes Mittel ein, das der Schmerzsymptomatik am besten entspricht. Dadurch wird eine Art Selbstheilungsmechanismus im Körper in Gang gesetzt. Dieser harmonisiert den Menschen und bringt ihn in sein inneres Gleichgewicht zurück. Die Schmerzen werden gelindert und als schwächer empfunden.
Um die Geburt für werdende Mütter zu erleichtern und die Schmerzen zu lindern, bieten wir verschiedene Maßnahmen an. Sie werden jeweils auf die individuelle Situation abgestimmt.
Mithilfe der rückenmarksnahen lokale Narkose (PDA = Periduralanästhesie) lassen sich Schmerzen wirkungsvoll ausgeschalten. Die Narkoseform wenden wir auf Wunsch der Mutter an. Wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen oder wenn andere Gründe während der Geburt dieses Vorgehen vorteilhaft erscheinen lassen.
Als zusätzliche Option setzen wir zum Lindern der Geburtsschmerzen Lachgas (Livopan®) in unserem Kreißsaal ein. Das Gas wird zusammen mit Sauerstoff unter der Wehentätigkeit kontrolliert von der werdenden Mutter eingeatmet. Es kann so zu einer deutlichen Senkung der Schmerzwahrnehmung führen. Und dies ganz ohne Nebenwirkungen für das Neugeborene.
Wird eine Geburtseinleitung für medizinisch notwendig erachtet, erhält die werdende Mutter gewöhnlich entsprechende Medikamente. Im Marienhospital bieten wir als weitere Besonderheit die mechanische Zervixreifung mittels Ballonkatheter an. Bei diesem Verfahren wird ein Silkonkatheter schmerzfrei durch den Muttermund eingeführt und kontrolliert mit Wasser befüllt. Infolge des Reizes kommt es zu einer Ausreifung des Gebärmutterhalses und idealerweise zum Beginn der Geburtswehen. Bei dieser Art der Geburtseinleitung wird somit völlig auf Medikamente verzichtet.
Jeder Kreißsaal enthält eine Geburtsbadewanne. Sie kann für Entspannungsbäder genutzt werden oder auch für eine Geburt im Wasser. Die Bewegungen im warmen Wasser helfen, das Becken zu lockern und Wehenschmerzen zu lindern. Zudem führt das Wasser zu einer Schonung des Damms.
Sie benötigen oder wünschen einen Kaiserschnitt? Wir beraten Sie gern vorab in unserer Schwangeren-Sprechstunde. Für den Termin brauchen Sie einen Überweisungsschein Ihres Frauenarztes. Sie können sich persönlich oder durch Ihre Frauenarztpraxis telefonisch zur Sprechstunde anmelden (Telefon: 0711 6489-2377). Die Anmeldung ist ab der 30. Schwangerschaftswoche möglich, optimalerweise nach der 35. Schwangerschaftswoche.
Bei einem Kaiserschnitt in Teilnarkose (Peridural- oder Spinalanästhesie) können die werdenden Väter oder eine Begleitperson mit in den Operationssaal kommen. Dieser befindet sich direkt im Zentrum der Kreißsäle. Auch unter der „normalen“ Geburt kommt es manchmal zu einer Notsituation, die eine schnelle Entbindung des Kindes erforderlich macht. Die räumliche Nähe zum OP-Saal erlaubt unserem Team dann, schnellstmöglich zu reagieren.
Hinsichtlich des Kaiserschnitts bieten wir ein „sanftes“ Verfahren nach Misgav-Ladach an. Dabei wird die Bauchdecke hauptsächlich stumpf mit einer Reißtechnik statt scharf mit einer Schere oder Skalpell eröffnet. Vorteil: Der Blutverlust ist geringer, und die Heilungsphase der Mutter beschleunigt sich.