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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Marienhospital Stuttgart
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In unserer Frauenklinik im Marienhospital bieten wir im operativen Bereich die gesamte Bandbreite an gynäkologischen Operationen an. Einen Schwerpunkt stellen dabei Krebsoperationen dar. Auf dem Gebiet der Krebserkrankungen bringen wir eine besonders hohe Erfahrung mit. Pro Jahr behandeln wir mehr als 4500 Patientinnen stationär. Darüber hinaus nehmen wir zirka 1300 ambulante Eingriffe vor.
Des Weiteren gehört die minimal-invasive Chirurgie zu einem unserer Spezialgebiete. Anstelle großer Schnitte setzen wir zunehmend schonende und organerhaltende Verfahren ein (operative Endoskopie). Kleinere Eingriffe finden in unserer ambulanten Tagesklinik statt.
Sie möchten gern wissen, was Sie beim ambulanten Operieren in unserer Klinik erwartet? Hier eine kurze Schilderung des Ablaufs:
Die minimal-invasive Operationsmethode wird auch Schlüssellochchirurgie genannt. Bei diesem modernen Operationsverfahren erfolgt kein großer Bauchschnitt. Stattdessen werden feine Instrumente über 5 bis 10 mm kleine Schnitte in die Bauchhöhle eingeführt. Diese lässt sich per hochauflösender Kamera einsehen. Das Operationsgebiet wird dabei bis achtfach vergrößert, was feinste Gewebepräparationen erleichtert.
Die minimal-invasive Technik setzen wir routinemäßig ein. Etwa um Myome oder die Gebärmutter zu entfernen, falls ein vaginales Vorgehen allein nicht möglich erscheint. Selbst bei Krebserkrankungen der Gebärmutter operieren wir auf diese Weise. So lassen sich die Gebärmutter, Eierstöcke und Lymphknoten des kleinen Beckens sowie die Lymphknoten entlang der Hauptschlagader mithilfe der Schlüssellochchirurgie entfernen. Hierfür verwenden wir ein sehr gewebeschonendes spezielles Instrument, das ohne Strom auskommt: das ultraschallaktivierte Skalpell „Ultracision Harmonic Scalpel®“.
Die Vorteile der minimal-invasiven Operationstechniken sind:
Wann immer möglich, entfernen wir die Gebärmutter mittels Operation durch die Scheide (vaginales Operieren). Denn als schonendste Methode kommt sie ohne Einstiche an der Bauchwand aus. Es bleibt lediglich eine unsichtbare Wunde am Scheidenende zurück.
Auch bei dieser Operationstechnik setzen wir ein spezielles Instrument ein. Es wird in der Fachsprache „BiClamp® Technik“ genannt. Damit lassen sich zum Beispiel Gewebe und Gefäße der Gebärmutter vor dem Trennen punktgenau durch Thermofusion versiegeln.
Die Vorteile sind:
Nicht wenige Frauen leiden unter unklaren Bauch- und Beckenbeschwerden. Um die Ursache dafür herauszufinden, setzen wir unter anderem die Bauchspiegelung ein (in der Fachsprache „Laparoskopie“ genannt). Ein Verfahren, bei dem zunächst durch einen kleinen Schnitt ein hohler Stab (Trokar) in den Bauchraum eingebracht wird. Durch diesen schiebt der Operateur dann das eigentliche Laparoskop vor.
Das starre Endoskop ist mit einer Videokamera und einer Lichtquelle verbunden. So können wir die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe wie Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter einsehen. Sollte ein operativer Eingriff nötig sein, lassen sich über zusätzliche kleine Hautschnitte weitere Instrumente einbringen.
Bei folgenden Erkrankungen setzen wir beispielsweise die Laparoskopie ein:
Früher wurden bestimmte gynäkologische Operationen häufig mit einem großen Bauchschnitt (medizinisch: Laparotomie) vorgenommen. Etwa die Entfernung der Gebärmutter oder der Eierstöcke. Heute führen wir solche Eingriffe in der Regel minimal-invasiv mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) durch.
Es gibt aber nach wie vor Situationen, in denen wir auf die Laparotomie nicht verzichten können. Beispielsweise, wenn Frauen unter sehr großen Myomen leiden. Oder wenn eine Patientin an Gebärmutterkrebs erkrankt ist. Dann müssen wir manchmal nicht nur dieses Organ, sondern auch Eierstöcke und eventuell befallene Lymphknoten entfernen.
Meist verläuft der Bauchschnitt quer, also über der Schamgrenze. Er wird daher Bikinischnitt oder Querlaparotomie genannt. Bei manchen Operation hingegen kann ein senkrechter Schnitt erforderlich sein. Er heißt demzufolge Längslaparotomie.
Die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ist eine endoskopische Untersuchungsmethode. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Gebärmutterhöhle betrachten. Hierzu führen wir ein Instrument (Hysteroskop) über den Zugang der Scheide durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle ein. Die Gebärmutterhöhle wird dabei mit Flüssigkeit aufgedehnt, um auch die Innenwände der Gebärmutterhöhle begutachten zu können.
Eine Ausschabung der Gebärmutter nehmen wir in unserer Klinik gewöhnlich ambulant vor. Häufig erfolgt sie zu diagnostischen Zwecken. Also um beispielsweise bei Krebsverdacht die Schleimhautzellen auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen. Dabei ist es möglich, Gewebe vom Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle getrennt zu gewinnen (fraktionierte Abrasio).
Außerdem kann nach einer Fehlgeburt eine Ausschabung nötig sein. Um eine Infektion zu verhindern, werden hier Reste vom Embryo und vom Mutterkuchen entfernt (Kürettage). Des Weiteren kommt das Verfahren bei unregelmäßigen und extrem starken Blutungen zum Einsatz. Etwa bei der monatlichen Regelblutung, aber auch bei Zwischenblutungen oder Blutungen nach den Wechseljahren.
Für die Ausschabung setzen wir spezielle Instrumente ein. Eine Art Löffel, der je nach Eingriff einen stumpfen oder scharfen Rand hat. Oder wir verwenden eine sogenannte Saugkürettage. Mit dem Gerät lässt sich abgetragenes Gewebe nach der Ausschabung durch einen leichten Sog absaugen.
Bei manchen Frauen kommt es durch geschwächte Haltestrukturen zu einer ausgeprägten Senkung der Gebärmutter bis hin zum Vorfall (Prolaps) oder Teilvorfall (Subtotalprolaps). Dann ist eine Operation oft unumgänglich.
Bei dem operativen Eingriff wird die Scheide per Bauchspiegelung (Laparoskopie) über ein Kunststoffband im Bereich des Kreuzbeins fixiert. Oder nach Teilentfernung der Gebärmutter ist es in diesem Fall der Muttermund. Im Rahmen der OP lassen sich auch Entleerungsstörungen von Blase und Darm behandeln.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, die Gebärmutter durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) zu entfernen.
Der größere, obere Anteil der Gebärmutter (Gebärmutterkörper) wird mittels minimal-invasiver Technik entfernt. Der Gebärmutterhals und die dort ansetzenden Bandstrukturen bleiben erhalten. Der Beckenboden wird nicht eröffnet. Der Gebärmutterkörper lässt sich in kleinen Fragmenten über einen elektrischen Morcellator durch die Bauchdecke beseitigen. Der Eingriff heißt in der Fachsprache LASH (= laparoskopische suprazervikale Hysterektomie).
Vorteile:
Nachteile:
Hier wird mittels minimal-invasiver Technik die Gebärmutter als Ganzes entfernt. Gebärmutterkörper und Gebärmutterhals werden von den umliegenden Strukturen abgetrennt. Danach lässt sich die Gebärmutter durch die Scheide ziehen oder durch einen Morcellator zerkleinern. Der Eingriff heißt in der Fachsprache TLH (= totale laparoskopische Hysterektomie).
Vorteile:
Besonders in der Zeit der Wechseljahre leiden manche Frauen unter sehr starken Monatsblutungen, ohne dass organische Veränderungen in der Gebärmutter wie Myome gefunden werden können. Häufig wurde und wird in dieser Situation die Gebärmutter entfernt (Hysterektomie). Als alternative Behandlungsform steht jedoch die Endometriumablation zur Verfügung, bei der die Gebärmutter erhalten bleibt.
Bei dem Verfahren wird die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) mit einer elektrischen Schlinge bis zu ihrer Regenerationsschicht abgetragen. Folge: Sie kann monatlich nicht mehr nachwachsen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nicht hundertprozentig zerstören oder entfernen lässt. Denn die Mehrzahl der Frauen haben nach dem Eingriff weiter ihre Periodenblutung. Sie ist jedoch meist nur sehr schwach, sodass die Patientinnen im Allgemeinen mit dem Ergebnis zufrieden sind. Etwa 30 bis 40 Prozent der behandelten Patientinnen können damit rechnen, dass ihre Periode auf Dauer ganz ausbleibt.
Der Vorteil der Methode liegt neben dem Organerhalt besonders darin, dass wir den Eingriff ambulant vornehmen können. Die Wundschmerzen nach dem Eingriff sind sehr gering. Etwa zwei bis drei Tage nach dem Eingriff sind alle körperlichen Aktivitäten wieder möglich. Auch dem Gang zur Arbeit steht nichts im Weg.
Aber: Sollte noch der Wunsch nach Kindern bestehen, so ist die Endometriumablation grundsätzlich nicht anwendbar. Darüber hinaus stellt sie keinen Schutz vor einer Schwangerschaft dar. Das heißt, über eine Verhütung muss weiterhin nachgedacht werden. Allerdings lässt sich zusammen mit der Endometriumablation auch eine Sterilisation durchführen.
Myomektomie bedeutet, Myome unter Erhalt der Gebärmutter zu entfernen. Dies ist besonders für Frauen wichtig, die sich noch Kinder wünschen. Dann sollten Sie im Fall einer Schwangerschaft mit Ihrem Frauenarzt besprechen, ob Sie „normal“ gebären können oder ob ein Kaiserschnitt nötig ist. Dies hängt von der Größe und der ehemaligen Lage der operierten Myome ab und wie die Narbenbildung verlaufen ist. Manchmal können innere Vernarbungen nach einer Myomektomie zu ungewollter Kinderlosigkeit führen.
Myome können immer wieder auftreten, auch nachdem sie operativ entfernt wurden. Wachsen sie schnell, sollte operiert und das Gewebe auf eventuelle Bösartigkeit hin untersucht werden. Bösartige Myomknoten (Sarkome) sind allerdings sehr selten.
Bei der Myomektomie setzen wir folgende operative Verfahren ein:
Im Gebärmutterhals am Übergang zur Scheide (Muttermund) lassen sich manchmal bei einem Vorsorgeabstrich Zellveränderungen feststellen. Davon betroffen sind bereits junge Frauen. Es besteht die Gefahr, dass sich im Lauf der Zeit daraus Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Als wichtiger Risikofaktor kommt dabei das Humane Papillomvirus (HPV) in Betracht.
Mithilfe der sogenannten Konisation können wir das verdächtige Gewebe entfernen. Und zwar, indem ein kegelförmiges Gewebestück (Konus) aus dem unteren Teil des Gebärmutterhalses geschnitten wird. Der Eingriff lässt sich mit Laser, Skalpell oder einer elektrische Schlinge durchführen und findet in der Regel ambulant statt.
Das bei Frauen beliebteste Verhütungsmittel ist die Pille. Doch es gibt auch andere Verhütungsmethoden, die je nach Lebenssituation, Alter oder gesundheitlichen Aspekten besser zu einem passen. Dazu zählen unter anderem die Hormonspirale (IUD, Mirena) und das Hormonstäbchen (Implanon). Beide Verhütungsmittel können Sie sich in unserer Klinik ambulant einsetzen oder entfernen lassen.
Die Hormonspirale wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt. Das Hormonstäbchen hingegen kommt an der Innenseite eines Oberarms zu liegen. Beide Mittel verbleiben mehrere Jahre im Körper. Sie setzen dabei kontinuierlich eine bestimmte Hormonmenge frei, die eine Schwangerschaft verhindern soll.
Die Beweggründe für eine Sterilisation mit dem Ziel der Unfruchtbarkeit können sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich ist der Eingriff bei beiden Geschlechtern möglich. Beim Mann werden die Samenleiter durchtrennt und abgebunden, bei der Frau die Eileiter. Der Transportweg für Samen- und Eizellen bleibt so dauerhaft unterbunden. Die Maßnahme lässt sich praktisch nicht wieder rückgängig machen.
Die Sterilisation kann stationär erfolgen, wird aber meist ambulant vorgenommen. Der operative Eingriff findet gewöhnlich mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) statt. Hierfür ist immer eine Vollnarkose nötig. Die Eileiterunterbrechung kann aber auch im Rahmen einer anderen Bauchoperation erfolgen, etwa während eines Kaiserschnitts. Jedoch sollte die Entscheidung zur Sterilisation bereits vorab nach reiflicher Überlegung gefallen sein.
Methoden der Sterilisation per Bauchspiegelung sind:
Bei einer Eileiterschwangerschaft wenden wir vor allem minimal-invasive Verfahren an. Je nach Zeitpunkt der Diagnosestellung können wir bei vielen Frauen sogar Eileiter und Eierstock erhalten.
Mithilfe des Verfahrens Salpingostomie lässt sich der betroffene Eileiter eröffnen und das Schwangerschaftsgewebe entfernen. Bei fünf bis 15 Prozent der Frauen besteht jedoch das Risiko, dass etwas Schwangerschaftsgewebe im Eileiter verbleibt und weiter wächst. Eventuell steht dann nochmals eine OP an, oder Sie werden medikamentös behandelt.
Unter Umständen kann der Eileiterbereich mit der ektopen Schwangerschaft nicht erhalten werden. In diesem Fall nehmen wir eine sogenannte partielle Salpingektomie vor. Hier wird nur der Teil des Eileiters entfernt, der die ektope Schwangerschaft enthält. Möglicherweise lässt sich aber in einem späteren Eingriff der Eileiter wiederherstellen.
Manchmal ist der Eileiter stark geschädigt, die Eileiterschwangerschaft fortgeschritten oder ein späterer Kinderwunsch soll nicht realisiert werden. Dann entfernen wir den Eileiter komplett (Salpingektomie). Selten entnehmen wir außer dem Eileiter auch noch den Eierstock (Salpingo-Oophorektomie).
Die Gebärmutter besteht aus drei Schichten: einer inneren Schleimhautschlicht (Endometrium), einer dicken, mittleren Muskelschicht (Myometrium) und einer dünnen, äußeren Bauchfellschicht (Perimetrium). Myome sind gutartige Knotenbildungen der Muskelschicht der Gebärmutter. Meist wachsen sie im dicken Muskelmantel der Gebärmutter oder in Richtung Bauchhöhle und sind dann nicht bei einer Gebärmutterspiegelung zu erkennen.
Manche Myome wachsen allerdings dicht unterhalb der Gebärmutterschleimhaut und sind dort direkt sichtbar. Gerade diese Myomart verursacht die meisten Beschwerden: Es kommt häufig zu sehr starken und schmerzhaften Periodenblutungen. Manche Frauen können deshalb nicht schwanger werden, oder sie erleiden eine Fehlgeburt.
Früher ließen sich tief innerhalb der Gebärmutter sitzende Myome nur sehr aufwendig über einen Bauchschnitt entfernen. Inzwischen nehmen wir den Eingriff mithilfe der Hysteroskopie ohne Schnitt durch die Scheide vor. Hierzu wird ein spezielles Instrument in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Das sogenanne Resektoskop zerteilt mithilfe einer elektrischen Schlinge das Myom in viele kleine Einzelteile. Diese werden anschließend durch Ausschabung aus der Gebärmutter „gesogen“ (Saugküvettage). Nahezu alle Patientinnen mit vorab großen Blutungsproblemen können nun damit rechnen, dass sich ihre Periodenblutung wieder normalisiert.
Schwierig mit dieser Technik zu behandeln sind allerdings Myome von mehr als drei Zentimetern Größe. Ebenso Myome, die nur ein wenig in die Gebärmutterhöhle hineinragen und überwiegend tief in der Gebärmutterwand sitzen. Solche Myome können wir eventuell nicht in einer Operation komplett entfernen, sondern benötigen dafür ein oder sogar zwei weitere Eingriffe.
Mit einer Korrektur der Schamlippen (Labien) lässt sich ihr äußeres Erscheinungsbild ändern. Der Eingriff erfolgt gewöhnlich ambulant.
Prinzipiell bestehen folgende Möglichkeiten: