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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart
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Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).
112
Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.
Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!
Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Gebührenpflichtig
Kostenlos
Kindliche Hörstörungen ab der Geburt zu erkennen gehört zum Leistungsspektrum der Pädaudiologie. Mithilfe diagnostischer Untersuchungen bestimmen wir zunächst die Art und Schwere der Hörstörung. Benötigt das Kind ein Hörgerät, wird eine angemessene Versorgung eingeleitet. Unser Schwerpunkt arbeitet dabei eng mit Hörgerätespezialisten (Pädakustikern) zusammen, die besonders für die Betreuung von Kindern qualifiziert sind. Auch mit den entsprechenden pädagogischen Einrichtungen der Region besteht eine enge Kooperation.
Die Begleitung der Familie spielt für die Behandlung eine wichtige Rolle. Unser Anliegen ist es, sich für jedes Kind und die Eltern genügend Zeit zu nehmen. Die Untersuchung führen wir in einer ruhigen Atmosphäre durch. Das Kind wird behutsam an die Untersuchung herangeführt und der Untersuchungsablauf ausführlich erklärt. Ist der Befund erstellt, besprechen wir ihn mit den Eltern. In der Regel erhalten diese kurz nach dem Besuch einen ausführlichen schriftlichen Bericht.
Im Marienhospital kommen jährlich rund 1200 Babys zur Welt. Bei jedem Neugeborenen wird automatisch ein Hörscreening vorgenommen. Wird ambulant entbunden oder die Mütter werden frühzeitig entlassen ist ein Screening nach telefonischer Absprache möglich (Telefon: 0711 6489-2556).
Das Neugeborenen-Hörscreening wird am zweiten bis vierten Tag auf der Neugeborenenstation durchgeführt. Die Mütter erhalten bei der stationären Aufnahme einen Bogen, der sie über den Ablauf des Neugeborenenscreenings informiert. Außerdem werden Fragen zur Krankheitsgeschichte gestellt (Kurzanamnese). So lassen sich Risikofaktoren bei familiärer Schwerhörigkeit und Risiken während der Schwangerschaft zu erfassen. Das Ergebnis der Untersuchung wird auf dem Bogen und im gelben Vorsorgeheft festgehalten. Die Untersuchungsergebnisse sind bei rund fünf Prozent der Kinder zunächst auffällig. Das heißt aber nicht, dass eine Schwerhörigkeit vorliegt, sondern dass eine weitere Untersuchung erforderlich ist.
Diese folgt etwa sechs Wochen später (um die U3 herum) und wird erneut bei uns kostenlos angeboten. Ist das Ergebnis des zweiten Screenings ebenfalls auffällig, so wird die Ohrsituation untersucht. Es erfolgt eine „Druckmessung“ des Mittelohrs (Tympanogramm). Liegt eine Belüftungsstörung des Mittelohrs vor oder kann eine Hörstörung nicht ausgeschlossen werden, vereinbaren wir einen erneuten Untersuchungstermin.
Diese umfangreiche Untersuchung zur erweiterten Hördiagnostik findet vier bis sechs Wochen später statt. Die Eltern benötigen hierfür eine Überweisung vom Kinderarzt oder HNO-Arzt. Ziel ist, die Hörfähigkeit des Kindes zu sichern. Und falls eine Hörstörung vorliegt, den Grad der Schwerhörigkeit einzuschätzen.
Die Ergebnisse werden durch eine Kontrolluntersuchung gesichert. Ziel ist, eine Hörstörung innerhalb der ersten drei Lebensmonate zu erfassen. Falls erforderlich, leiten wir eine Hörgeräteversorgung innerhalb des ersten Lebenshalbjahres ein.
Kinder und Jugendliche mit auditiven Wahrnehmungsstörungen (AWS) erfordern eine besondere Betreuung. In erster Linie sind dies Kinder, die bei Ansprache unsicher reagieren und häufig etwas missverstehen. Sehr häufig können sie Laute und Geräusche nicht sicher unterscheiden. Sie werden deshalb in der Schule auffällig – besonders im Diktat und bei Fremdsprachen.
Die Untersuchung und die Beratung sind bei dieser Art der Störung zeitlich sehr aufwändig und dauern zwei bis drei Stunden. Deshalb stehen pro Tag nur etwa zwei Termine zur Verfügung.