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Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Mithilfe unseres Speichels können wir Nahrung zerkleinern. Der Speichel wird vor allem in drei großen Speicheldrüsen hergestellt. Diese sind paarig angelegt und sitzen vor dem Ohr (Glandula parotis), am Unterkiefer (Glanula mandibularis) und an der Unterzunge (Glandula sublingualis). An den Speicheldrüsen können verschiedene Erkrankungen auftreten. Einige davon machen eine Operation notwendig, darunter gutartige oder bösartige Tumoren. Auch bei einer chronischen Entzündung der Speicheldrüsen ist ein operativer Eingriff oft unumgänglich.
Des Weiteren können sich Speichel(gang)steine in den Ohr- oder Unterkieferspeicheldrüsen bilden. Diese lassen sich ebenfalls operativ entfernen. Häufig setzen wir jedoch das schonendere Verfahren der Speicheldrüsenendoskopie ein.
Speicheldrüsen können sich entzünden. Am häufigsten sind unsere Ohrspeicheldrüsen betroffen. Sie schwellen dann ein- oder beidseitig an und schmerzen vor allem unter Druck. Als Ursache kommen beispielsweise Viren oder Bakterien in Betracht. Oder ein behinderter Speichelabfluss, eventuell bedingt durch Gangsteine, Verengungen oder einen Tumor. Oft erkranken ältere Menschen an einer Speicheldrüsenentzündung. Denn zum einen ist ihr Immunsystem geschwächt. Zum anderen haben sie oft wenig Appetit, und ihre Drüsen produzieren dadurch nur noch wenig Speichel.
Bei einer akuten Entzündung reicht meist eine Therapie mit Antibiotika und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Manchmal treten akute Entzündungen jedoch immer wieder auf oder werden sogar chronisch (zum Beispiel wegen Speichelsteinen). In diesem Fall muss teilweise operiert werden. Die Eingriffe führen wir nervschonend mithilfe spezieller Lupen durch. Außerdem setzen wir das sogenannte Nerv- oder Neuromonitoring ein. Bei diesem Verfahren wird die Nervenaktivität während der Operation neurophysiologisch überwacht. Ziel: Bei komplexen OP-Gebieten soll so einer Verletzung von Nerven vorgebeugt werden.
An den Speicheldrüsen können verschiedene Erkrankungen auftreten. Bei einigen ist eine Operation notwendig, dazu gehören beispielsweise Tumoren. In etwa 75 Prozent der Fälle handelt es sich um gutartige Tumoren. Hier führen wir nervschonende Operationen mithilfe spezieller Lupen und dem sogenannten Nervmonitoring durch. Bei bösartigen Tumoren werden Sie in unserem Kopf-Hals-Tumorzentrum weiterbehandelt.
In den Gängen der Speicheldrüsen können sich Speichelsteine bilden. Der produzierte Speichel fließt dann oft nicht mehr ab, was zu Schwellungen und Schmerzen im Bereich der Speicheldrüsen führt. Durch den stehenden Speichel besteht die Gefahr, dass sich die Speicheldrüsen immer wieder akut entzünden. Um Speichelsteine sicher zu diagnostizieren, nehmen wir eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) vor.
Je nach Lage und Größe der Speichelsteine ist es möglich, diese auszumassieren. Manchmal reicht auch eine Schlitzung des Ausführungsgangs. Befinden sich die Steine in tieferen Lagen der Gänge, entfernen wir sie schonend mittels Endoskop. Dabei wird eine kleine Kamera in den Ausführungsgang vorgeschoben, bis der Stein zu sehen ist. Dieser lässt sich dann mithilfe einer kleinen Zange oder eines kleinen Körbchens bergen. Falls nötig, können wir den Gang außerdem spülen oder aufweiten. Ein Entfernen der gesamten Drüse ist somit nur noch selten notwendig.