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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart
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Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).
112
Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.
Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!
Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Gebührenpflichtig
Kostenlos
Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich sind durch ein sehr vielschichtiges Erscheinungsbild gekennzeichnet. Aus diesem Grund ist zumeist eine fachübergreifende Behandlung notwendig. Als Patient mit einem Kopf-Hals-Tumor werden Sie von unserem interdisziplinären Expertenteam nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und auf höchstem medizinischem Niveau versorgt. Zu diesem Team gehören in erster Linie HNO-Ärzte, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Ärzte der Plastischen Wiederherstellungschirurgie, Onkologen und Strahlentherapeuten.
Im Rahmen unserer regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenz erarbeiten wir für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept. Es ist speziell auf das jeweilige Krankheitsbild zugeschnitten.
Unser Leistungsspektrum erstreckt sich auf die Behandlung aller Tumorstadien im Kopf-Hals-Bereich. Darüber hinaus werden von uns auch alle Formen der Tumorabsiedlungen (Metastasen) kompetent versorgt. Für Diagnostik und Therapie steht im Marienhospital ein breites Maßnahmenbündel unter einem Dach zur Verfügung.
Tumoren im Kopf-Hals-Bereich lassen sich prinzipiell bereits zu einem frühen Zeitpunkt selbst erkennen. Trotzdem suchen viele Patienten erst in einem sehr späten Krankheitsstadium ihren Arzt wegen einer Veränderung im Kopf-Hals-Bereich auf.
Typisches Beispiel: der Mundhöhlentumor. Kennzeichnenderweise bildet sich hier zunächst in der Mundhöhle eine wunde Stelle. Diese heilt jedoch nicht mehr ab, sondern ist auch noch nach mehr als zwei Wochen vorhanden. Prothesenträger verkennen eine solch chronisch wunde Stelle (Ulcus) häufig als Druckstelle, sodass wertvolle Zeit bis zur korrekten Diagnose verloren geht.
Bei Ihnen besteht der Verdacht auf eine Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich? Dann befragen wir Sie zunächst in einem ausführlichen ärztlichen Gespräch zu Ihrer Krankengeschichte („Anamnese“).
Danach werden Sie bei uns eingehend klinisch untersucht. Das heißt, wir nehmen die verdächtige Stelle näher in Augenschein. So wird beispielsweise bei Veränderungen in der Mundhöhle das umgebende Gewebe mit den Fingern betastet. Dadurch lassen sich die Beweglichkeit des Tumors und der umgebenden Strukturen beurteilen. Anschließend wird Ihr Hals nach eventuellen Tochtergeschwülsten im Bereich der Halslymphknoten abgesucht.
Ergänzend können eventuell noch endoskopische Untersuchungen sowie eine Ultraschalluntersuchung des Halses vorgenommen werden.
Hat sich nach dieser Basisdiagnostik der Verdacht auf eine Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich erhärtet, sind weiterführende Untersuchungen notwendig. Dazu gehören unter anderem:
Für die operative Behandlung stehen uns chirurgisch alle modernen Verfahren zur Verfügung. Dies schließt auch mikrochirurgische Techniken und laserchirurgische Resektionen mit ein. Sollte ein solcher Eingriff notwendig sein, so ist unser oberstes Ziel:
Handelt es sich um ausgedehnte Tumoren, wenden wir alle gängigen plastischen Rekonstruktionsverfahren an. Diese können in bestimmten Fällen auch komplex sein. Knöcherne Defekte beispielsweise im Unterkiefer werden in der Regel durch eine Knochentransplantation wiederhergestellt. So lassen sich Form und Funktion des Unterkiefers nach dem Entfernen des Tumors erhalten.
Organerhaltende Therapiekonzepte bieten wir vor allem bei Tumoren im Kehlkopfbereich an. So stehen in unserem Zentrum hochmoderne Bestrahlungsbehandlungen wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie zur Verfügung. Oft findet die Strahlentherapie in Kombination mit einer begleitenden Chemotherapie oder Immuntherapie statt.
Als Patient werden Sie in unserem interdisziplinären Zentrum nach einem individuellen Behandlungsplan bestmöglich betreut. Dieser umfasst natürlich in erster Linie eine kompetente medizinische Versorgung durch Ärzte und Pflegekräfte. Darüber hinaus steht Ihnen jedoch zu jedem Zeitpunkt der Therapie ein Stab weiterer Experten zur Verfügung. Dazu zählen etwa Sprachtherapeuten (Logopäden), Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Schmerzmediziner, Seelsorger, Psychoonkologen sowie Mitarbeiter der Beratung für Pflege und Soziales.
Je nach Tumorart, -größe und -lokalisation kommen Sie als Patient in bestimmten Zeitabständen zur Nachsorge ins Marienhospital.