Institut für Pathologie
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Sekretariat
Ellen Altvater
Telefon: 0711 6489-2784
Telefax: 0711 6489-2791
0711 6489-0
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart
0711 6489-4444
Zentrale Notfallnummer für Haus-
ärzte, Fachärzte, Rettungsdienste
0711 6489-7777
Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).
112
Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.
Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.
Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!
Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Gebührenpflichtig
Kostenlos
Unser Institut für Pathologie am Marienhospital untersucht Organ-, Gewebe- und Zellpräparate, die Patienten für einen diagnostischen Befund entnommen wurden. Bei unklaren Tumorerkrankungen ist vor allem die intraoperative Schnellschnittdiagnose für die weitere Behandlung besonders wichtig. Bereits 10 bis 15 Minuten nach der Entnahme liegt schon die exakte Gewebediagnose vor. Die Patienten bleiben solange unter Narkose; eine zweite Operation wird ihnen damit meist erspart. Das Institut nimmt auch klinische Sektionen vor. Des Weiteren spielen immunhistochemische und molekularpathologische Analysen eine zunehmend wichtige Rolle.
2021 haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung vollzogen: Die bislang konventionelle Lichtmikroskopie wird durch die virtuelle Mikroskopie abgelöst. Ziel ist es, die Diagnose, Behandlung und Prävention von Krebs und anderen Erkrankungen durch einen automatisierten digitalen Workflow zu verbessern und effizienter zu gestalten.
Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Sekretariat
Ellen Altvater
Telefon: 0711 6489-2784
Telefax: 0711 6489-2791
Besonders bei unklaren Tumorerkrankungen ist eine pathologische Gewebeuntersuchung erforderlich. Dazu entnehmen die Operateure während der Operation Gewebe- oder Organproben. Diese werden dann mit Eis gekühlt von einem Boten sofort in die Pathologie gebracht. Der Patient bleibt in dieser Zeit narkotisiert. Das unfixierte Gewebe wird umgehend tiefgefroren, mit dem Gefriermikrotom geschnitten und eingefärbt. Anschließend wird das Präparat unter dem Mikroskop begutachtet. Das Ergebnis entscheidet über die weitere Vorgehensweise der Operateure.
Ziel ist, zum Beispiel bei Brust- und Gesichtstumoren die Ausdehnung des erkrankten Gewebes sichtbar zu machen. Hierfür wird die sogenannte „Orientierte Aufarbeitung“ von Gewebe eingesetzt. Der Operateur markiert dazu eine bestimmte Stelle des Präparats. Im pathologischen Institut werden dann mit sehr aufwendigen Schnittserien genaue Angaben zur Tumorausdehnung ermittelt. Die Methode erlaubt, den Eingriff oder den Gewebedefekt so klein wie möglich zu halten.
Falls erforderlich und mit dem Einverständnis der Angehörigen werden im Marienhospital auch Obduktionen von Verstorbenen vorgenommen. Etwa wenn die Todesursache nicht eindeutig ist. Klinische Sektionen sind zudem wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Gesundheits- und Krankenpflegern sowie von Medizinstudenten.
Die exakte Bestimmung des Tumorgewebes ist unter anderem bei Brustkrebs von besonderer Bedeutung. So kann der Pathologe zum Beispiel feststellen, ob das entnommene Gewebe einer Patientin über bestimmte Hormonrezeptoren verfügt oder nicht. Was für die nachoperative Behandlung von großer Bedeutung ist. Unser Institut für Pathologie arbeitet daher besonders eng mit dem Brustzentrum im Marienhospital zusammen.
In der Zytologie werden Diagnosen zu einzelnen Zellen und Zellgruppen gestellt. Diese werden zunächst durch Punktion oder Abstrich gewonnen, gefärbt und anschließend unter dem Mikroskop beurteilt. Es handelt sich hier in erster Linie um eine Screening-Methode.