Vom 26. bis zum 28. April 2023 findet der 30. Stuttgarter „Advanced“ Kurs für Rhinoplastik am Marienhospital Stuttgart statt. Geleitet wird der dreitägige Fortbildungskurs von Dr. Sebastian Haack und Professor Dr. Dr. h. c. Wolfgang Gubisch. Im Zentrum des Nasenkongresses stehen live übertragene Nasenoperationen, die Vorstellung der Stuttgarter Schule sowie die neuesten Techniken innerhalb der Rhinoplastik.
Weltweit renommierte Veranstaltung
Der Stuttgarter „Advanced“ Kurs für Rhinoplastik genießt ein weltweit hohes Ansehen. So nehmen auch in diesem Jahr Ärztinnen und Ärzte aus über 25 Ländern teil. Sie erwartet anlässlich des 30-jährigen Jubiläums ein abwechslungs- und lehrreiches Programm. Die Leitung haben Dr. Sebastian Haack, Ärztlicher Direktor der Plastischen Gesichtschirurgie am Marienhospital Stuttgart, und Professor Dr. Dr. h. c. Wolfgang Gubisch, Gründer des Stuttgarter Nasenkurses und ehemaliger Chefarzt am Marienhospital inne. Den Auftakt der mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung bildet ein Präparierkurs in Kooperation mit dem Anatomischen Institut der Universität Tübingen. Im Anschluss daran folgt die Vorstellung sowohl etablierter als auch hochmoderner Therapiestrategien und Operationstechniken innerhalb der Rhinoplastik, die abschließend im Plenum diskutiert werden.
Live-OPs an zwei Tagen
Die Live-Operationen werden am 27. sowie am 28. April durchgeführt. Die operierenden Chirurgen gehören zu den weltweit besten auf ihrem Gebiet. Es sind Dr. Sebastian Haack, Marienhospital Stuttgart, sowie Professor Dr. Nazim Çerkeş und Dr. Barış Çakır, beide aus Istanbul. Per Videoübertragung können die teilnehmenden Medizinerinnen und Mediziner die Operationen live mitverfolgen. Es werden sowohl primäre Nasenoperationen als auch Reparatureingriffe nach bereits stattgehabter operativer Operation gezeigt. An beiden Tagen bieten offene Fragerunden die Möglichkeit zu weiterem Informationsaustausch und zur Diskussion.
4. Stuttgarter Symposium zur Nasenrekonstruktion
Als Besonderheit des 30-jährigen Jubiläums findet diesjährig im Anschluss an den Nasenkurs am 29. April das 4. Stuttgarter Symposium zur Nasenrekonstruktion statt. Hier wird die Wiederherstellung der Nase nach (Teil-)Verlust zum Beispiel aufgrund eines Tumors oder Unfalls aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Auch an diesem Kurstag komplettieren internationale Topspezialisten das Programm. Mit dabei sind Professor Fred Menick aus Tuscon, USA, und Dr. Joachim Quetz, Facharzt für HNO-Heilkunde, Berlin.
Nasenoperationen am Marienhospital Stuttgart
Am Marienhospital werden plastische Nasenoperationen seit 75 Jahren vorgenommen. „Wenn ein Patient ständig schlecht Luft bekommt oder wenn er mit der äußeren Form seiner Nase unzufrieden ist, kann eine Nasenoperation sinnvoll sein. Ebenso nach einem schweren Unfall oder einer Krebserkrankung, durch welche die Nase ganz oder teilweise zerstört wurde“, so Dr. Sebastian Haack, der als Mitglied einer zwölfköpfigen Expertenkommission die Aktualisierung der Leitlinien von Nasenkorrekturen mitverantwortet.
Klinik bereits Mitte des letzten Jahrhunderts gegründet
Gegründet wurde die Abteilung im Jahr 1948, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Anfangs wurden hier vor allem Soldaten mit schwersten entstellenden Gesichtsverletzungen behandelt. Nicht nur, um die Funktion etwa von Nase oder Mund wiederherzustellen, sondern auch, um ihnen ein normales gesellschaftliches Leben ohne ständiges „Angestarrtwerden“ zu ermöglichen. Heute gilt die Klinik für Plastische Gesichtschirurgie am Marienhospital als eine der weltweit renommiertesten ihrer Art.