Der Stuttgarter „Advanced“-Kurs für Rhinoplastik genießt weltweit ein hohes Ansehen. So nehmen auch in diesem Jahr 140 Ärztinnen und Ärzte aus mehr als 25 Ländern teil. Sie erwartet ein abwechslungs- und lehrreiches Programm.
Auftaktveranstaltung in Tübingen
Auftakt der mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung bildet ein Präparierkurs in Kooperation mit dem Anatomischen Institut der Universität Tübingen. Er steht unter der Leitung von Dr. Sebastian Haack, dem Ärztlichen Direktor der Plastischen Gesichtschirurgie am Marienhospital Stuttgart. Im Anschluss daran folgt die Vorstellung sowohl etablierter als auch hochmoderner Therapiestrategien und Operationstechniken innerhalb der Rhinoplastik, die abschließend im Plenum diskutiert werden.
Live-Operationen im Marienhospital Stuttgart
Die Live-Operationen werden am 18. sowie am 19. April im Marienhospital durchgeführt. Die operierenden Chirurgen gehören zu den weltweit besten auf ihrem Gebiet. Es sind Dr. Sebastian Haack vom Marienhospital Stuttgart sowie Professor Dr. Enrico Robotti aus Bergamo (Italien) und Dr. Erhan Coskun aus Istanbul (Türkei). Per Videoübertragung können die teilnehmenden Medizinerinnen und Mediziner die Operationen live mitverfolgen. Es werden primäre Nasenoperationen und Korrektureingriffe nach bereits andernorts vorgenommenen operativen Eingriffen gezeigt. An beiden Tagen bieten offene Fragerunden die Möglichkeit zu weiterem Informationsaustausch und zur Diskussion.
NASENOPERATIONEN am Marienhospital Stuttgart
Am Marienhospital werden plastische Nasenoperationen seit 76 Jahren vorgenommen. „Wenn ein Patient ständig schlecht Luft bekommt oder wenn er mit der äußeren Form seiner Nase unzufrieden ist, kann eine Nasenoperation sinnvoll sein. Ebenso nach einem schweren Unfall oder einer Krebserkrankung, durch welche die Nase ganz oder teilweise zerstört wurde“, so Dr. Sebastian Haack, der als Mitglied einer zwölfköpfigen Expertenkommission die Aktualisierung der Leitlinien von Nasenkorrekturen mitverantwortet.
Gegründet wurde die Abteilung im Jahr 1948, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Anfangs wurden hier vor allem Soldaten mit schwersten entstellenden Gesichtsverletzungen behandelt. Nicht nur, um die Funktion etwa von Nase oder Mund wiederherzustellen, sondern auch, um ihnen ein normales gesellschaftliches Leben ohne ständiges „Angestarrtwerden“ zu ermöglichen. Heute gilt die Klinik für Plastische Gesichtschirurgie am Marienhospital mit über 3000 Operationen pro Jahr als eine der weltweit renommiertesten ihrer Art.