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Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Adresse

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Böheimstraße 37
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Aktuelles

Altersmedizin – gefördert und gefordert

Altersgerechte medizinische Versorgung und Rehabilitation: Seit Anfang dieses Jahres hat das Marienhospital Stuttgart seine Expertise im Bereich Altersmedizin ausgebaut. In der neu gegründeten Klinik für Geriatrie erhalten Patienten mit altersbedingten Erkrankungen durch ein geschultes Team spezielle Therapie und Unterstützung. Ziel ist es, die Menschen in ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit so weit zu rehabilitieren, dass sie ihr bisheriges Leben wieder selbstständig aufnehmen können.

Patientin Heidrun Bühler (li.) mit Patientenbetreuerin Dimitra Pezertzoglou

Patientin Heidrun Bühler (li.) mit Betreuerin Dimitra Pezertzoglou

Sozialer Austausch wird gefördert: Im „Wohnzimmer“ der geriatrischen Station können die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen und zusammen gespielt werden

Im „Wohnzimmer“ der Station wird der soziale Austausch gefördert

In die Klinik für Geriatrie werden ältere und alte Menschen mit oft komplexen Gesundheitsproblemen aus den operativen und konservativen Kliniken des Marienhospitals aufgenommen. Ein multiprofessionelles Team sorgt hier für eine gezielte Behandlung, Betreuung und Förderung. Dies erfuhr auch Heidrun Bühler.


Plötzlich Patientin

„Ich bin hier der Jungspund“, lacht Heidrun Bühler. Die lebhafte 83-jährige ehemalige Förderschullehrerin ist während zwei Wochen Patientin in der geriatrischen Spezialabteilung des Marienhospitals. Zwei Tage vor ihrer Entlassung sitzt sie in ihrem sonnigen Einzelzimmer im vierten Stock des Hauses St. Veronika. „Dass ich nach meinem Unfall hier so schnell aufgenommen wurde, war ein großes Glück“, sagt sie und lächelt dabei Patientenbetreuerin Dimitra Pezertzoglou an, die für einen kurzen Plausch zu ihr ins Zimmer gekommen ist. Vor drei Wochen war Heidrun Bühler noch selbst als Besucherin ins Marienhospital gekommen. Ihren Mann hatte sie besucht, der wegen eines schweren Hexenschusses stationär behandelt werden musste.

Als sie auf dem Nachhauseweg über den Marienplatz lief – „Ich war ganz darauf konzentriert, den Eingang zur U-Bahn zu finden“ –, sei sie mit einem Kind kollidiert, das auf seinem Laufrad plötzlich vor ihr vorbeifuhr. „Es ging alles so schnell, ich kann mich kaum erinnern. Plötzlich lag ich am Boden, und zig Menschen um mich herum boten mir ihre Hilfe an“, erinnert sie sich. Der Krankenwagen fuhr sie zurück ins Marienhospital. Ein zertrümmerter rechter Oberarmkopf machte den Einsatz einer künstlichen Gelenkprothese notwendig. So fand sie sich im Anschluss an die Operation auf der Station der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie wieder, nur zwei Zimmer entfernt von ihrem Mann.


Kompetenz und Kooperation

„Unsere enge Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen medizinischen Disziplinen machen es möglich, dass wir ältere Patienten nach einer Akutbehandlung schnell in unsere Station übernehmen können. Dort starten wir dann unmittelbar mit individuellen Maßnahmen zu Mobilisierung und Funktionserhalt“, erklärt Schwester Patricia Baumann, die als Case Managerin die Belegung der geriatrischen Abteilung im Marienhospital steuert. Sie war es, die aktiv auf Heidrun Bühler zuging und ihr den anschließenden Aufenthalt samt geriatrischem Rehabilitationsprogramm anbot. „Diese Option war wirklich ein Segen, denn so kurz nach der Operation hätte ich den Alltag zu Hause allein bestimmt nicht geschafft“, bekennt die Stuttgarterin.


Gesamtheitlicher Ansatz

Dass die Geriatrie weit über die Diagnose und Therapie einzelner Erkrankungen hinausgeht, betont Dr. Kerstin Peters, Altersmedizinerin und Ärztliche Direktorin der Klinik für Geriatrie am Marienhospital: „Wir sehen und behandeln die Gesamtheit eines Menschen einschließlich der Altersveränderungen, der typischen Altersprobleme und der oftmals gleichzeitig beste-henden Erkrankungen. Und auch deren Wechselwirkungen auf Körper und Psyche. Dabei stehen im Zentrum der Versorgung unserer geriatrischen Patientinnen und Patienten allem voran der Erhalt oder die Wiederherstellung von Selbstständigkeit und Lebensqualtiät.“


Lebensqualität und Lebensfreude

Ältere Menschen können oft mit verschiedenen psychischen Herausforderungen wie Angst, Depressionen oder Verwirrtheit konfrontiert sein. Daher spielen im ganzheitlichen Pflegekonzept das freundlich offene Umfeld sowie die psychologische Betreuung und Therapie eine entscheidende Rolle. Auch Heidrun Bühler gefiel die besondere Atmosphäre auf der Station. „Ich fand es wunderbar, gleich am ersten Tag von der Pflegerin in den Speiseraum geführt zu werden, wo man gemeinsam essen konnte“, sagt sie. „Wer möchte, kann hier sehr gut Anschluss finden, mal zusammen einen Kaffee trinken, sich austauschen oder Karten spielen.“

Im Anschluss an das Marienhospital wird Heidrun Bühler zunächst noch einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Reha-Klinik antreten. Doch dann freue sie sich wieder darauf, gemeinsam mit ihrem Mann ihre Biodanza-Stunden zu besuchen. „Auch wenn ich da dann wieder die Älteste sein werde“, schmunzelt sie klaglos.
 

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