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Böheimstraße 37
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Aktuelles

Das Schneeglöckchen als kleiner Mutmacher

Ursula Kaiser ist Pastoralreferentin und Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart. Gemeinsam mit vier Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In unserer Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich jeweils ein Mitglied des Seelsorgeteams an Patienten und Mitarbeiter.

Schneeglöckchen: Neues wächst selbst mitten im kalten Winter (Foto: pixabay, sunflair)

Schneeglöckchen: Neues wächst selbst mitten im kalten Winter

Ursula Kaiser, Mitarbeiterin der Krankenhausseelsorge

In der Krankenhausseelsorge tätig: Pastoralreferentin Ursula Kaiser

Ich mag Schneeglöckchen! Sie sind einer der ersten Frühblüher im Jahr und läuten das Ende des Winters ein. Sie sind Botschafter des nahenden Frühlings. Wer zur Zeit aufmerksam durch die Natur geht, kann die kleinen Blümchen entdecken.

„Das den Schnee durchbohrt“

Auf Französisch heißt das Schneeglöckchen „Perce-Neige“, „das den Schnee durchbohrt.“ Ich finde das beeindruckend. Bei eisiger Kälte und gefrorenem Boden bohrt sich das Schneeglöckchen ans Licht. Durch die Wärme, die es beim Wachsen produziert, kann es den kleinen Bereich um sich herum abschmelzen, Eis und Schnee durchbrechen und nach oben wachsen. Ein richtiger kleiner Mutmacher! 

Das Schneeglöckchen wird von jeher als Symbol für Mut und Hoffnung angesehen. Der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer schreibt: 

„Ich wünsche dir die Lebenskraft
des Schneeglöckchens, das sich von Kälte, Eis und Schnee
nicht unterkriegen lässt 
und zu seiner Zeit blüht.
Jedes Werden in der Natur,
im Menschen, in der Liebe 
muss abwarten, geduldig sein,
bis seine Zeit 
zum Blühen kommt.“

Im biblischen Jesaja-Buch steht der Satz: „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43,19) Diese Worte lässt Gott an Menschen ausrichten, die in einer ausweglosen Situation stecken. Das Volk Israel ist im Exil, weit weg der Heimat. Die Hoffnung hat es so gut wie verloren. Wohin sie blicken, nur düstere Aussichten – und kein Ende in Sicht.


„Das den Schnee durchbohrt“

Dieses Gefühl haben auch viele von uns jetzt, in der Zeit der Pandemie: Weiterhin düstere Aussichten. Kein Ende in Sicht. Es gibt Phasen, da hält sich der Winter im Leben, und das Warten auf bessere Zeiten scheint endlos und aussichtslos. Dann brauchen wir eine Erinnerung, die uns Mut für die Zukunft macht. Das kleine Schneeglöckchen weist uns auf seine Weise darauf hin, dass die Hoffnung sich lohnt, dass Neues wächst, mitten im kalten Winter, auch wenn es noch nicht sichtbar ist. Es tut sich etwas. Warten wir geduldig dem Neuen entgegen, bis es kommt.

Ihre Ursula Kaiser