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Gürtelrose – durch geschwächtes Immunsystem begünstigt

Ab 60 Jahren steigt das Risiko, an der schmerzhaften Virusinfektion Gürtelrose (Herpes zoster) zu erkranken. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt die Impfung, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen.

Hautbläschen und Juckreiz gelten als typische Symptome der Gürtelrose, die chronische Nervenschmerzen verursachen kann

Hautbläschen und Juckreiz sind typische Symptome der Gürtelrose

Dr. med. Stephan Horn ist Infektiologe am Marienhospital Stuttgart (Bild: shutterstock.com/aslysun)

Dr. Stephan Horn ist Infektiologe am Marienhospital Stuttgart

Eng beieinanderstehende prall gefüllte Bläschen am Körper sind typisches äußerliches Kennzeichen für eine Gürtelrose. Dabei juckt die Haut oder brennt mitunter wie Feuer. Hinzu kommen starke stechende Nervenschmerzen, die schon dann auftreten können, wenn noch gar kein Hautausschlag sichtbar ist.


Herpesviren sind für die Infektionskrankheit verantwortlich

Auslöser für die Gürtelrose ist ein Herpesvirus, der Varizella-zoster-Virus. Eine erste Ansteckung mit den Viren erfolgt häufig bereits in der Kindheit und verursacht Windpocken. Ist diese in der Regel harmlos verlaufende Krankheit überstanden, schlummern die Viren allerdings lebenslang im Körper. Aufgrund eines geschwächten Immunsystems kann das Virus reaktiviert werden. Dabei löst es die bläschenbildende Entzündung eines Hautabschnitts aus, der von einem Nerv des Rückenmarks versorgt wird, in dem das Virus reaktiviert wurde. Meist heilt die Erkrankung nach wenigen Wochen von selbst ab, doch kann sie auch zu chronischen Nervenschmerzen führen.


Ursachen einer Infektion

Einer von drei Erwachsenen erkrankt im Lauf seines Lebens an Gürtelrose – in Deutschland sind das rund 400.000 Personen jährlich. „Ursache dafür ist nicht zuletzt, dass unsere Lebenserwartung deutlich gestiegen ist“, sagt Dr. Stephan Horn, Infektiologe am Marienhospital. „Daher sind Menschen ab 60 Jahren besonders von einer Reaktivierung der Herpesviren bedroht, da das Immunsystem in seiner Leistung altersbedingt abnimmt,“ ergänzt er. Einig sind sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber, dass Stress und ein geschwächtes Immunsystem die Reaktivierung des Zoster-Virus begünstigen. Typischerweise tritt die Gürtelrose im Bauch- und unteren Rückenbereich auf, kann aber auch an jeglicher anderen Körperstelle ausbrechen. Besonders gefährlich ist das Auftreten von Zosterläsionen im Gesicht, aufgrund der Nähe zum Gehirn. Werden die Augen befallen, ist das Risiko einer Erblindung groß.


Impfen und vorbeugen

Wird eine Gürtelrose frühzeitig diagnostiziert und behandelt, können die Beschwerden kürzer und milder ausfallen. Zudem lässt sich mit einer Impfung gegen die Erkrankung sinnvoll und effektiv vorbeugen. „Insbesondere Menschen mit einer Immunschwäche und entsprechenden Erkrankungen wie HIV, Diabetes oder Rheuma sollten sich bereits ab 50 gegen Herpes zoster impfen lassen,“ betont Dr. Stephan Horn.
 

Gut zu wissen – IMPFEN SCHÜTZT!
Eine Impfung schützt vor Infektionen. Gegen Gürtelrose kann man sich vorbeugend impfen lassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2018 allen Menschen ab 60 Jahren und Vorerkrankten ab 50 Jahren den Totimpfstoff Shingrix. Zwei Dosen im Abstand von zwei bis sechs Monaten sind nötig, damit der Impfschutz laut STIKO über mehrere Jahre erhalten bleibt. Die Kosten für die Impfung werden von den Krankenkassen übernommen.