Leonie Höllger, die in ihrem zweiten Semester Hebammenwissenschaft studiert, absolviert ihre Praxiseinsätze auf der Mutter-Kind-Station und im Kreißsaal des Marienhospitals. Rund ein Drittel ihrer Studienzeit verbringen die Studierenden auf Geburtsstationen oder bei freiberuflichen Hebammen.
Am Marienhospital wird Leonie Höllger in denselben Tätigkeiten angelernt wie die Pflegeschüler bei pädiatrischen Einsätzen. „Dazu gehört die Betreuung der Schwangeren, die Versorgung der Neugeborenen und Wöchner-innen oder auch die Anleitung zum Stillen“, erklärt Brigitte Simientkowski, stellvertretende Stationsleiterin. „Es ist mein absoluter Traumberuf“, schwärmt die 19-Jährige. Dass die Arbeit als Hebamme für sie genau das Richtige ist, wurde ihr bereits während ihres FSJ auf der Wochenbettstation klar: „Da habe ich viel mitgenommen, was ich jetzt im Praxiseinsatz anwenden kann.“
Zur akademischen Ausbildung der Studierenden gehören Seminare und Vorlesungen in Anatomie, Physiologie, Naturwissenschaften, Ethik und Recht, Kommunikation sowie Pflege. Nach erfolgreich abgeschlossenen sieben Semestern erhält man die Berufszulassung. Drei weitere Semester führen zum Master Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit.