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Internationale Instanz bei Nasenkorrekturen

Die Plastische Gesichtschirurgie am Marienhospital Stuttgart hat einen weltweit guten Ruf. Ein Beleg dafür ist der internationale Stuttgarter Nasenkurs, an dem 120 Chirurgen aus 28 Ländern teilgenommen haben. Aber auch in der täglichen Arbeit spüren der Ärztliche Direktor Dr. Sebastian Haack und sein Team eine große Nachfrage.

Präzisionsarbeit: Dr. Sebastian Haack bei einer Nasenoperation

Präzisionsarbeit: Dr. Sebastian Haack bei einer Nasenoperation

Dr. Sebastian Haack bei der Beratung einer Patientin

Dr. Sebastian Haack bei der Beratung einer Patientin

Beim Thema Rhinoplastik mögen manche die Nase rümpfen, steht doch der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff für Nasenkorrektur und ist für viele gleichbedeutend mit Schönheitsoperation. Aber erstens gibt es viele Patient*innen mit erheblichen Atembeschwerden, denen geholfen werden muss. Und zweitens kann auch aus rein ästhetischen Gründen der Leidensdruck so groß werden, dass Behandlungsbedarf besteht.


International renommierte Einrichtung

So oder so: Die Plastische Gesichtschirurgie im Marienhospital genießt weltweit einen guten Ruf. Das zeigte einmal mehr der internationale Stuttgarter Nasenkurs, der im Frühjahr 2022 zum 29. Mal stattgefunden hat. Organisator war Dr. Sebastian Haack, Ärztlicher Direktor der Plastischen Gesichtschirurgie am Marienhospital Stuttgart. Er konnte bei der ersten Präsenzveranstaltung dieser Art seit Beginn der Coronapandemie 120 plastische ­Chirurginnen und Chirurgen aus 28 Ländern begrüßen. Im Vorjahr hatte es eine erfolgreiche Online-Veranstaltung des Nasenkongresses gegeben. Dabei wurde auch Dr. Haacks Vorgänger Professor Dr. Dr. Wolfgang Gubisch verabschiedet. Dieser begleitet die Veranstaltung als Moderator weiterhin. Aber ein persönlicher Austausch, so Dr. Haack, lässt sich online nur schwer ersetzen.


Live übertragene Operationen mit hohem Nutzwert

Dieses Jahr nun haben zusätzlich zu Dr. Haack erstmals zwei eingeladene Kollegen live operiert: Professor Dr. Jochen
Wurm aus Erlangen und Dr. Abdulkadir Göksel aus Istanbul. Dr. Haack möchte den Kongress künftig noch vielfältiger aufstellen. Denn für alle Teilnehmer sei es sehr interessant, welche Strategien, Handgriffe, Nuancen und Tricks es bei den unterschiedlichen Schulen gebe. Die von hochauflösenden Kameras übertragenen Operationen, bei denen live in den OP-Saal Fragen gestellt werden ­können, seien meistens noch lehrreicher als die Vorträge und Diskussionen im wissenschaftlichen Programm. Die Planungen für den ­30. Nasenkongress laufen schon, die Termine stehen fest – und natürlich wird über ein besonderes „Schmankerl“ zum Jubiläum nachgedacht.

Der herausragende Ruf der Plastischen Gesichtschirurgie im Marienhospital macht sich aber auch in der täglichen Arbeit bemerkbar. „Jeder vierte Patient kommt aus über 200 Kilometern Entfernung zu uns“, sagt Dr. Haack. Einige sogar aus fernen Ländern wie Peru. Rund 700 Rhinoplastiken führen er und sein Team im Jahr durch. Bei vielen Patienten zwar aus rein ästhetischen Gründen, bei nicht wenigen aber, weil sie Atem­probleme haben. Und dann gibt es noch den größten Anteil, der sagt: „Ich bekomme schlecht Luft, der Höcker stört mich aber auch.“ Solche kombinierten Eingriffe werden von den Kassen akzeptiert, wenn der kosmetische Anteil separat privat gezahlt wird.


40 Prozent der Korrekturen sind voroperiert

Um eine erstaunliche Zahl zu nennen: „40 Prozent der Rhinoplastiken, die wir machen, sind woanders schon mal operiert worden“, sagt Dr. Sebastian Haack. Die Korrekturen müssen also „nachgebessert“ werden, was die Kompetenz der Plastischen Chirurgie im Marienhospital noch einmal hervorhebt. Wegen der verschiedenen Gewebe, Knorpelarten und der Dreidimen­sio­nalität handle es sich um einen der komplexesten und schwie­rigsten Eingriffe auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie, auf die nur wenige spezialisiert seien, sagt der Ärztliche Direktor. Er ist auch Secretary der Rhinoplasty Society of Europe, der weltweit größten Vereinigung in diesem Fachgebiet.


Nicht jeder gewünschte Eingriff wird vorgenommen

Natürlichkeit und individuelle Lösungen seien Dr. Haack besonders wichtig. Und dass der Eingriff nicht seinem ästhetischen Empfinden widerspricht. Dabei gehe es auch darum, psychologische Auffälligkeiten zu erkennen. Denn: „Es gibt Patientinnen und Patienten, die mit sich so im Unreinen sind, dass der Nasenkorrektur zu viel Bedeutung beigemessen wird.“ Dr. Haack nennt Zahlen aus den USA, wo hinter dem Wunsch nach einer Nasenkorrektur zu 40 Prozent eine pathologische Selbstwahrneh­mungs­störung stecke. In Deutschland geht man von 10 bis 30 Prozent aus, Tendenz steigend. Der Nasenspezialist spricht von der „Instagramfalle“: der Orien­tierung an vermeintlich authentischen Influencern, bei denen aber im Gegensatz zu eigenen Selfies alles perfekt inszeniert sei. Weil inzwischen bekannt sei, dass er nicht alles mache, komme eine bestimmte Klientel erst gar nicht zu ihm. Dennoch müsse Dr. Haack manche Fälle ablehnen.


Auch auf Tumorerkrankungen spezialisiert

Trotz der vielen kosmetischen Nasenkorrekturen vor allem in der Altersgruppe zwischen 18 und 35 Jahren darf man nicht verges­sen, dass Dr. Haack und sein Team auch viele Tumorpatienten ab 70 Jahren behandeln. Da geht es nicht nur um die Nase, sondern darum, Hautkrebs zu entfernen und „entstehende Defekte so zu verschließen, dass der Patient kein Stigma davonträgt“. Bei großen Rekonstruktionen mit mikro­­chirurgischem Gewebetransfer gebe es auch eine gute Zusam­menarbeit mit Dr. Thomas Schoeller und dessen Team von der Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie.
 

ZENTRUM PLASTISCHE CHIRURGIE
Als erstes Krankenhaus in Deutschland richtete das Marienhospital Stuttgart 1949 eine Klinik für Plastische Chirurgie ein. Daraus ist das Zentrum Plastische Chirurgie entstanden, zu dessen drei Bereichen die Plastische Gesichtschirurgie ebenso gehört wie die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und die Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie. Dr. Sebastian Haack lobt die hochspezialisierten Abteilungen mit ihrer eigenen Organisationsstruktur. Bei komplexen Fällen werden die Kompetenzen gebündelt im Dienst einer bestmöglichen umfassenden Behandlung. „Das gibt es in ganz Deutschland nicht nochmal.“