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Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Adresse

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

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Aktuelles

Jubiläum Krankenpflegeschule – Teil 2

100 Jahre hat die Krankenpflegeschule des Marienhospitals Stuttgart „auf dem Buckel“. Im März 1921 wurde sie gegründet. Bis dahin waren fast nur Ordensschwestern in der Pflege tätig

Unterricht in der Krankenpflegeschule 1956: Schwester M. Ulphina Seibold (rechts) war 1949–1961 Schulschwester

Schulunterricht 1956: Am Pult Schwester M. Ulphina Seibold

Ehemalige Krankenpflegeschülerinnen, die heute im Pflegeheim Maria Hilf des Klosters Untermarchtal wohnen

Betagte Ex-Schülerinnen, die älteste mit 104 Jahren (vorn rechts)

Die Barmherzigen Schwestern gründeten 1890 das Marienhospital. Sie stehen in der Tradition ihres Ordensgründers Vinzenz von Paul. Der französische Priester legte im 17. Jahrhundert den Grundstein professioneller Pflege. Ihm war es wichtig, dass junge, in der Krankenpflege tätige Frauen eine fundierte Ausbildung durchliefen.


Vom Unterweisungsbuch zur Schule

Die Schwestern mussten lesen, schreiben und rechnen lernen und mit den Prinzipien pflegerischer Arbeit vertraut werden. Aus dieser Tradition heraus existierte im 1891 gegründeten Untermarchtaler Kloster der Barmherzigen Schwestern ein von Hand geschriebenes Unterweisungsbuch für die Ausbildung junger Schwestern. Es stammt aus der Zeit um 1900 und war rund zwei Jahrzehnte lang die Grundlage für die Ausbildung von Ordens- und Pflegenachwuchs. Was damals praktisch ein und dasselbe war, weil fast nur Ordensschwestern in der Pflege tätig waren.

Um 1920 entschieden sich mehr und mehr Nicht-Ordensleute für den Pflegeberuf. Zugleich setzte im Marienhospital eine starke medizinische Spezialisierung ein. Als neue Fachkliniken entstanden die Gynäkologie, die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und die Radiologie. Die dort tätigen Pflegekräfte bedurften eines sehr spezialisierten Fachwissens. Deshalb entschied sich der Untermarchtaler Orden zur Gründung seiner eigenen, staatlich anerkannten Krankenpflegeschule. Sie eröffnete am 10. März 1921. Der Unterricht fand fast fünf Jahrzehnte lang in Warte-, Aufenthalts- und Bibliotheksräumen des Krankenhauses statt. Erst 1970 erhielt die Schule ein eigenes Gebäude, in dem später auch die „Schule für Diätassistentinnen“ ihren Sitz fand. Gleichzeitig mit der Schule wurde das zugehörige Wohnheim eröffnet. In den nächsten Jahren soll die heutige „Berufsfachschule für Pflege“ ein neues Gebäude erhalten. Wann mit dem Bau begonnen wird, ist aber noch ungewiss.


Die älteste noch lebende Schülerin ist 104 Jahre alt

Die Untermarchtaler Vinzentinerinnen sind Gründerinnen und bis heute Trägerinnen des Marienhospitals. Sämtliche Schwestern im zweiten Bild wohnen heute im Pflegeheim Maria Hilf und haben ihr Examen an der Krankenpflegeschule gemacht. Die „dienstjüngste“ ist Schwester M. Annerose Stockert; sie schloss 1973 ihre Pflegeausbildung ab (hinten rechts). Die betagteste noch lebende Schülerin ist die 104-jährige Schwester Agathina Straub (vorn rechts). Sie machte 1942 ihr Examen.
 

DIE BERUFSFACHSCHULE FÜR PFLEGE – ihre Geschichte in drei Teilen

Sie sind an der Geschichte unserer Krankenpflegeschule interessiert? Hier können Sie die bislang erschienenen Teile nachlesen.
Teil 1: Den Schulnamen in 100 Jahren mehrfach verändert