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Aktuelles

Mit Galileo trainieren wie die Astronauten

Im Weltall verhindert Galileo den Muskel- und Knochen­abbau. Auf der Erde hilft er Patientinnen und Patienten, wieder mobil zu werden. Oder der Vibrationstrainer wird zum Vorbeugen von Knochenschwund eingesetzt.

Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Liener, Physiotherapeut Daniel Köhle und Leiterin der Abteilung Physiotherapie und Ergotherapie Corinna Körbler (von links) präsentieren das Vibrationsgerät Galileo, das ursprünglich aus der Raumfahrt stammt

Mit dem Vibrationsgerät Galileo (Mitte) Knochenschwund vorbeugen

Die ambulante Rehabilitation im Marien­hospital Stuttgart, kurz activum genannt, erweitert mit dem Galileo-Vibrationstrainer seine ambulante Physio- und Ergotherapie. Das Trainingsgerät stammt aus der Luft- und Raumfahrttechnik. Es besteht aus einer Platte, die durch einen Motor zum Schwingen gebracht wird.


Wie funktioniert Galileo?

Galileo beeinflusst die Muskulatur über hochfrequente Schwingungen, die über eine Vibrationsplatte auf den Körper wirken. Die Vibration ist dabei seitenalterniert. Das bedeutet, dass die linke und die rechte Seite der Platte sich gegen­läufig auf- und abbewegen. So werden physiologische Bewegungsabläufe durch die Plattenbewegung simuliert, etwa beim Gehen oder Laufen.

Der Körper reagiert mit reflexartigen Muskelkontrak­tionen, die sich in den Bereich der unteren Brustwirbelsäule ausbreiten. Diese Reflexe laufen so schnell und gleichmäßig ab, dass ein ständiger Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung stattfindet. Je nach Auswahl der Frequenz kann die Muskulatur unterschiedlich trainiert werden. Niedrige Frequenzen haben einen lockernden Effekt auf die Muskulatur, erhöhen die Flexibilität und wirken schmerzlindernd. Höhere Frequenzen wiederum steigern die Leistungsfähigkeit der Muskulatur.


Wie effektiv ist das Galileotraining?

Durch die großen Wiederholungszahlen lassen sich die Muskel­funktionen erheblich schneller als mit den meisten anderen Trainingsmethoden verbessern, zum Beispiel durch Gerätetraining im Fitnessstudio. In wenigen Minuten können Muskeln, Nerven und das Skelett wie bei einem 10.000-Meter-Lauf aktiviert werden. Optimal ist eine Trainingsfrequenz von zwei bis fünf Einheiten pro Woche über einen Zeitraum von elf Wochen.


Vorteile für Osteoporose-Patientinnen

Die Anwendungsgebiete des Vibrationstrainings sind vielfältig. Es wird nach Verletzungen zur Mobilisierung und Wiederherstellung der Muskelleistung und -kraft eingesetzt. Besonders profitieren Frauen zur Osteoporose-Vorbeugung von dem Gerät. Aber auch als Balancetraining zur Sturzprohylaxe bei älteren Patienten ließen sich enorme Erfolge erzielen. Weitere Einsatzmöglichkeiten für Galileo gibt es bei Rückenschmerzen, Durchblutungsstörungen, Stressharn­inkontinenz, einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur nach einer Geburt oder muskulär bedingten Erkrankungen.

Professor Dr. Ulrich Liener ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Marienhospital. Seine Einschätzung zu Galileo lautet: „Mit diesem Trainings­gerät können wir ein wissenschaftlich geprüftes Verfahren gerade im Bereich der Osteoporose-Prophylaxe anbieten, welches neue Therapiemöglichkeiten eröffnet.“ Er ist „ungeheuer glücklich über die Spende einer Patientin meines Kollegen Dr. Heitmann, die uns ermöglichte, dieses Gerät zu kaufen“. Die Patientin bedankte sich damit für 20 Jahre kompetente Betreuung durch Dr. Heitmann, dem Leitenden Arzt des Schwerpunkts Rheu­ma­tologie und Klinische Immunologie im Marienhospital.
 

DAS activum IM MARIENHOSPITAL
In unserer Einrichtung zur ambulaten Physio- und Ergotherapie (activum) treffen Sie auf ein hochqualifiziertes Team. Wir bieten Ihnen ein ganzheitliches und interdisziplinäres Versorgungskonzept. Üblicherweise bekommen Sie von Ihrem Arzt eine physio- oder ergotherapeutische Behandlung verschrieben, die Sie bei uns ambulant durchführen können.