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Aktuelles

MTRA – wichtiges Bindeglied zwischen Arzt und Patient

Medizinisch-technische Radiologieassis­tenten haben im Marienhospital ein vielfältiges Aufgabengebiet. Sie verfügen über bestens ausgestattete Arbeitsplätze und sind erste Kontaktperson zu den Patienten.

Geschützt hinter der Glasscheibe: Die Leitende MTRA Anita Hahn (rechts) mit einer Kollegin bei der Magnetresonanztomografie

Geschützt hinter Glasscheibe: Die leitende MTRA Anita Hahn (rechts)

Medizinisch-technischen Radiologieassistenten haben vielfältige Aufgaben: hier beim neuen Angiografiegerät mit großem Bildschirm für die Diagnose

Vielfältiges Aufgabengebiet als MTRA: hier beim Angiografiegerät ...

... und dort beim Röntgengerät

... und dort beim Röntgengerät

Kleine Abkürzungskunde: MTA steht für Medizinisch-technischer Assistent als Oberbegriff. Mit einem zusätzlichen „R“, also MTRA, haben wir „einen Beruf, der allgemein wenig bekannt ist“, wie Anita Hahn sagt – den Medizinisch-technischen Radiologieassistenten. Zusammen mit ihrer Kollegin Petra Kuhn ist sie Leitende MTRA in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des Marienhospitals Stuttgart.


Wie die Pflege ein Mangelberuf

In zwei weiteren Abteilungen des Hauses sind ebenfalls MTRAs im ­Einsatz: in der Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin sowie in der Nuklearmedizin. Grundsätzlich sagt ­Professor Dr. Markus Zähringer, Ärztlicher Direktor der Radiologischen Klinik: „MTRA ist wie die Pflege ein Mangelberuf.“ Das sei zum Teil historisch bedingt. Denn bis vor wenigen Jahren musste man noch ein Schulgeld bezahlen. Inzwischen haben Auszubildende zwar auch einen vergleichbaren Verdienst wie in der Pflege. Aber in puncto Arbeitszeiten steht man in Konkurrenz mit ­Praxen, in denen es keine Dienste in der Nacht oder an Wochen­enden gibt. „Dafür ist das Tätigkeitsfeld bei uns viel inte­ressanter. Außerdem haben wir eine wesentlich modernere Technik“, so Professor Zähringer.


Vielseitiges und modernst ausgestattetes Tätigkeitsfeld

Das sieht man schon beim Rundgang durch seine Abteilung. Dort begegnen einem nicht nur viele hilfsbereite Kolleginnen und ­Kollegen – an die 30 MTRA-Vollzeitkräfte arbeiten hier –, ­sondern auch viele technische Highlights. Die beiden Röntgengeräte sind Patienten sicherlich am vertrau­testen, auch einen Computertomografen (CT) dürfte der eine oder andere schon mal gesehen haben. Beeindruckend sind die beiden Angiografiegeräte. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel Blutgerinn­sel in den Hirnarterien genau lokalisieren, mittels Katheter ansteuern und auflösen. Dann gibt es in der Radiologie noch die Magnetresonanztomografie, kurz MRT oder Kernspin. Das neueste Gerät hat zur Beruhi­gung der Patienten in der Röhre ein buntes Entertainmentprogramm mit Bildern und Musik zu bieten. Mittels MRT lässt sich der gesamte Körper durchleuchten, nur statt mit Röntgen­strahlen mithilfe von Magnetfeldern.


Interesse an Naturwissenschaften ist von Vorteil 

Zwei Fragen drängen sich da auf. Zum einen: Sind die Assistenten einer hohen Strahlung ausgesetzt? Anita Hahn kann das guten Gewissens verneinen. Bei vielen Untersu­chun­gen sind die MTRAs geschützt hinter einer Scheibe, wo sie die Geräte vom Rechner aus steuern. Zudem gibt es Schutz­klei­dung. Und jeder Mitarbeitende hat eine Strahlenschutzplakette, die einmal im Monat ausgewertet wird. „In meinen 25 Jahren Berufsleben habe ich es noch nie erlebt, dass die Werte zu hoch waren“, sagt Anita Hahn.

Die andere Frage lautet: Bei all der Technik – muss man da als MTRA ein Physik- oder Mathe-Crack sein? Auch das kann Hahn verneinen. „Man muss nur ein grundsätzliches Interesse an Naturwissenschaften haben.“ Das Schöne an diesem Beruf ist ja gerade, dass er zwar viel mit Technik zu tun hat. Doch gemäß dem Marienhospital-Motto „Medizin leben. Mensch sein.“ kommt es auch sehr auf die mensch­liche Komponente an. „Die Zuwendung“, wie Professor Zähringer sagt. „Wir Ärzte sehen ja die Patienten zunächst nicht in Person, sondern häufig nur deren Röntgen- oder CT-Bilder. Die Assistenten sind daher eine wichtige Kontaktperson, ein Aushängeschild fürs Haus.“


Nach der Grundausbildung sich spezialisieren

Welche Fälle in ihrer Abteilung am häufigsten untersucht und behandelt werden, kann Anita Hahn gar nicht genau sagen. So vielfältig ist das Arbeitsgebiet. Ein gewisser Anteil an Patienten kommt zu den MTRAs. Denn das Haus verfügt über eine große Neurologie samt Schlaganfalleinheit sowie eine große onkologische Abtei­­lung. „Und alle Fälle, die über die Notaufnahme reinkommen. Vom Fahrradsturz und Knochenbrüchen bis hin zur Lungenembolie“, sagt Anita Hahn.

Für welche Abteilung sich die Assis­tenten spezialisieren, hängt vom persönlichen Interesse ab. Die Grundausbildung zum MTRA ist an vielen Schulen erst einmal gleich. Im Lauf der Jahre ist das Marienhospital einige Kooperationen mit Institutionen eingegangen, deren Schüler den Praxisteil im Haus absolvieren, „in der Hoffnung, dass sie dann nach den drei Jahren auch bei uns bleiben“, wie Professor Zähringer anmerkt. „Die radiologische Welt ist wie ein kleiner Mikrokosmos“, ergänzt Anita Hahn. „Es spricht sich rum, wo ein gutes Klima herrscht.“
 

DER WEG zum MTRA
Voraussetzung für eine Ausbildung als Medizinisch-technischer Radiologieassistent ist ein mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur. Für Ausbildungsplätze kooperiert das Marienhospital Stuttgart derzeit mit der Medizinisch Technischen Akademie Esslingen und der MTRA-Schule des Universitätsklinikums Tübingen. Nach der Ausbildung haben MTRAs die Möglichkeit, an der Dualen Hochschule in Heidenheim den Bachelor-Studiengang „Medizintechnische Wissenschaften“ zu absolvieren.
Sie interessieren sich für eine Stelle am Marienhospital Stuttgart? Fragen hierzu beantwortet Ihnen gern Petra Kuhn (petra.kuhn@vinzenz.de).


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