Durch Bündelung ihrer Kompetenzen und Ressourcen schaffen sie eine innovative Plattform für die Anwendung modernster Zelltherapien.Die Kooperation steht für Fortschritt, Individualität und die klare Ausrichtung auf das Wohl der Patienten – ein zukunftsweisender Schritt in der Krebsmedizin.
Innovation in der Krebsmedizin
Zelltherapien gehören zu den vielversprechendsten Entwicklungen in der modernen Krebsmedizin. Die Methodik nutzt körpereigene oder Spenderzellen, um Krankheiten zu bekämpfen. Eine besondere Form ist die Behandlung mit Stammzellen. Dabei wird zwischen autologen und allogenen Stammzelltransplantationen unterschieden: Bei autologen Transplantationen stammen die Stammzellen vom Patienten selbst, während bei allogenen Transplantationen die Zellen eines Spenders verwendet werden. Beide Ansätze ermöglichen es, geschädigte oder erkrankte Zellen im Körper zu ersetzen und bieten insbesondere bei schweren Blutkrebserkrankungen neue Hoffnung.
Gemeinsam für die beste Patientenversorgung
Um die Möglichkeiten dieser innovativen Therapien optimal zu nutzen, wurde das Zentrum für Zelltherapie Stuttgart ins Leben gerufen. Diese neue Partnerschaft vereint die Expertise der Klinik für Innere Medizin 3 – Hämatologie, Onkologie, Zelltherapie und Palliativmedizin – am Marienhospital Stuttgart sowie der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin am Klinikum Stuttgart. Im Fokus stehen die allogene Stammzelltransplantation und die CAR-T-Zell-Therapie, bei der gentechnisch veränderte Immunzellen gezielt gegen Krebszellen vorgehen.
„Unsere enge Zusammenarbeit schafft die Grundlage für individuell abgestimmte Therapiepläne, welche die Heilungschancen deutlich verbessern“, erklärt Privatdozent Dr. Christian-Friedrich Jehn, Ärztlicher Direktor am Marienhospital. Beide Krankenhäuser verfügen über eine langjährige Expertise in der Onkologie und eine hochmoderne Ausstattung, die es ermöglicht, komplexe Behandlungen präzise und sicher durchzuführen. Diese Allianz aus medizinischer Spitzenleistung und persönlicher Betreuung macht das neue Zellzentrum zu einem führenden Standort für Krebspatienten in der Region Stuttgart.
Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Ein besonderer Vorteil des Kooperationsmodells ist die intensive Vernetzung der Fachkräfte beider Häuser. Onkologen, Hämatologen, Transplantationsmediziner und Zelltherapeuten arbeiten Hand in Hand, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen. Gemeinsame Tumorkonferenzen und Visiten sorgen dafür, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und modernste Technik direkt in die Patientenversorgung einfließen. „Eine bestmögliche Infrastruktur trifft auf die Fachexpertise zweier Häuser. Vereintes Wissen und gebündelte Kompetenzen sind die wichtigsten Eckpfeiler im Kampf gegen den Krebs“, erklärt Professor Dr. Gerald Illerhaus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie am Klinikum Stuttgart.
Patienten im Mittelpunkt
Das Zentrum für Zelltherapie Stuttgart setzt ein klares Zeichen: nicht Konkurrenz, sondern Kooperation steht im Vordergrund. „In einer Zeit, in der medizinische Fortschritte in rasantem Tempo voranschreiten, ist es entscheidend, Ressourcen und Expertise zu bündeln, um Innovationen in der Behandlung umzusetzen“, betonen die Geschäftsführerinnen des Marienhospitals Claudia Graf und Bettina Lammers.
Das Zentrum für Zelltherapie Stuttgart ist ein Modell für die Zukunft der Krebsmedizin und ein wichtiges Zeichen für die Region Stuttgart. Durch die Bündelung von Wissen, Erfahrung und Technik gelingt es, Patienten eine Behandlung auf höchstem internationalem Niveau zu bieten. Beide Häuser setzen hier Maßstäbe – mit einem Fokus auf Präzision, Innovation und einer persönlichen ganzheitlichen Betreuung, die jedem Patienten neue Hoffnung gibt.