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Aktuelles

Physiotherapeutische Atemtherapie bei Corona

Die spezielle Behandlungsmethode hilft Coronapatienten mit Lungenproblemen und verhindert Dauerschäden

Gemeinsames Atemtraining auf Station

Gemeinsames Atemtraining auf Station

Ziel der Behandlung: Dauerschäden in der Lunge verhindern

Ziel der Behandlung: Dauerschäden in der Lunge verhindern

Carmen Hauptkorn ist Altenpflegerin. Vermutlich bei ihrer Arbeit hat sie sich eine Corona-Infektion zugezogen. „Kurz vor Ostern fingen die ersten Beschwerden an mit Husten und Halsweh. Am Ostersonntag tat das Atmen so weh, dass ich ins Marienhospital aufgenommen wurde“, berichtet sie.


Lungenentzündung und starke Atemprobleme

Der Covid-Erreger hatte bei Carmen Hauptkorn zu einer Lungenentzündung geführt. „Ein paar Tage sah es so aus, als ob ich auf die Intensivstation verlegt werden müsste, weil ich solche Probleme mit dem Atmen hatte“, sagt sie. Dies sei ihr aber gottlob erspart geblieben. Sie habe Antibiotika und Schmerzmittel bekommen. Zudem stecken flexible durchsichtige Kunststoffröhrchen in ihrer Nase, über die sie permanent Sauerstoff erhält. Ein mehrere Meter langer Schlauch versorgt die Patientin über einen Anschluss an ihrem Bett mit dem lebenswichtigen Gas. „Dadurch kann ich mich im Zimmer frei bewegen und kann selbst unter der Dusche noch den Sauerstoff einatmen“, sagt sie. Schlimm sei neben Schmerzen und Atemnot gewesen, dass sie wegen der Ansteckungsgefahr niemand besuchen und sie das Zimmer nicht verlassen durfte. „Die Mitarbeiter auf der Covid-Station kümmern sich aber so liebevoll um die Patienten, dass mich der Mut nie verlassen hat“, betont die Altenpflegerin.


Dauerschäden verhindern

Besuch habe sie an jedem Wochentag auch von Corinna Körbler bekommen. Sie leitet die Abteilung für Physiotherapie des Marienhospitals und hat täglich Atemtherapie mit der Patientin gemacht. „Das Einatmen und die Bewegungen des Oberkörpers bei den Übungen haben am Anfang höllisch weh getan. Aber es ging jeden Tag besser, und inzwischen schmerzt das Atmen fast gar nicht mehr“, so Carmen Hauptkorn. Etwa 15 Minuten lang hat Corinna Körbler täglich mit der Patientin geübt.

„Patienten mit Atemnot sitzen oft vornübergebeugt, um die Atemhilfsmuskulatur zu aktivieren, die aber schnell überlastet“, so Corinna Körbler. Dagegen helfen – nicht nur bei Corona, sondern auch bei anderen Lungenerkrankungen – Übungen, welche die Beweglichkeit des Oberkörpers erhalten (unteres Foto). Andere Übungen (oberes Foto) zielen darauf ab, dass die Lunge im seitlichen Bereich gut belüftet wird. „Wir wollen dadurch verhindern, dass die Lunge in sich zusammenfällt und womöglich dauerhaft geschädigt wird“, erläutert die Physiotherapeutin. Die Patienten sollen ihre Atemübungen je nach Leistungsvermögen selbstständig wiederholen.


Daheim weiter üben

Carmen Hauptkorn wurde am Tag nach dem Interview nach zweiwöchigem Klinikaufenthalt entlassen. Sauerstoff wird sie auch daheim noch benötigen. Und auch die Atemübungen soll sie weiter machen, bis in einigen Wochen eine Kontroll-Computertomografie von ihrer Lunge angefertigt wird. Die CT-Aufnahme wird dann zeigen, ob und wie stark Carmen Hauptkorns Lunge infolge der Covid-Erkrankung geschädigt ist.