Mithilfe innovativer Datenbrillen lassen sich Videofilme aufnehmen und abspielen. Etwa um differenzierte Arbeitsabläufe zu erklären und dafür bislang verwendete Checklisten zu ersetzen. In einem Pilotprojekt wurde im Marienhospital getestet, ob sich das neue Medium zur Schulung von Mitarbeitern eignet. Pilotabteilung war die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) im Marienhospital. Nun wird das Projekt im OP-Bereich fortgesetzt.
Leiter des Projekts ist OP-Manager Anton Wiebe, die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch externe Berater. Ziel ist, mithilfe des neuen Mediums Mitarbeiter zu qualifizieren und differenziert einzuarbeiten. „Die Azubis wollen keine Checklisten mehr”, so Anton Wiebe. Es gehe um die Optimierung von Arbeitsschritten. Mit den Datenbrillen wurden bislang drei „Schulungsvideos” generiert und präsentiert.
Datenbrillen besonders für Wiedereinsteiger und Auszubildende geeignet
Die Erfahrungen in der Pilotabteilung waren durchaus positiver Art. Die Geräte selbst sind gut zu handhaben. Außerdem erleichtern Sprachbefehle wie „Meine Kamera” und „Mein Hauptmenü” die Bedienbarkeit.
Daher werden zur Zeit im OP-Bereich weitere „Lernvideos” aufgenommen. Herausforderung: Im OP ist deutlich mehr Personal im Einsatz als in der ZSVA. Außerdem hat jeder OP-Saal einen eigenen Standardtisch. Geschäftsführer Markus Mord sieht den Weg geebnet: „Die Datenbrillen sind ein Instrument der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung und unterstützen unsere Mitarbeiter." Des Weiteren betont er, dass er es für wichtig halte, die Ausbildung mit neuen Methoden zu unterstützen. Offen sein für innovative Wege, so sein Motto.