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Strahlen gegen Krebs

Therapie mit Hightechmedizin und Menschlichkeit: Eine Strahlentherapie ist für an Krebs erkrankte Menschen körperlich und psychisch sehr belastend. Umso wichtiger ist es, wenn sich die Patienten medizinisch wie menschlich in einem Krankenhaus gut versorgt und aufgehoben fühlen.

Im MRT wurde erneut eine Hirnmetastase festgestellt; dieses Mal im Kleinhirn (roter Ring)

Im MRT wurde eine weitere Hirnmetastase im Kleinhirn festgestellt

Patient Armin Buck im Gespräch mit Professor Dr. Thomas Hehr im April 2024

Patient Armin Buck im Gespräch mit Professor Dr. Thomas Hehr

Armin Buck war über sechs Jahre Patient bei Professor Dr. Thomas Hehr in der Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin am Marienhospital Stuttgart. Von ganzem Herzen dankbar war er „seinem Professor“ für dessen medizinische Versorgung und menschlichen Beistand.


„Unbedingter Vertrauensarzt“

Über die Lebenszeit, die Armin Buck durch die Behandlungen im Laufe seiner Krebserkrankung gewonnen hatte, war er mehr als glücklich. Trotz aller Strapazen und mitunter sehr schwerem körperlichen und seelischen Leiden konnte Armin Buck die sechs Jahre, die er gegen den Krebs kämpfte, auch genießen. Medizinisch betreut wurde er in dieser Zeit von den Spezialisten am Marienhospital, maßgeblich von Professor Dr. Thomas Hehr, dem Ärztlichen Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin, den er seinen „unbedingten Vertrauensarzt“ nannte. „Mit Professor Hehr habe ich meinen Joker gezogen“, scherzte er.


Erfolgreiche Krebstherapie ...

Die Erstdiagnose „Lungenkarzinom“ erhielt der aus Balingen stammende Steuerfachmann 2018. „Kleinzellige Lungenkarzinome wie bei Herrn Buck wachsen in der Regel schnell und bilden früh Metastasen. Die Prognose ist meist ungünstig, und selten haben die Betroffenen eine Überlebensdauer von mehr als drei Jahren,“ erläutert Professor Hehr.

Armin Buck unterzog sich über drei Wochen einer intensiven stationären Behandlung: eine Kombination aus Chemotherapie und zeitgleicher Bestrahlung. Da damit eine komplette Remission erreicht wurde, also im Anschluss keine Tumorzellen mehr nachweisbar waren, konnte auf eine Operation des Tumors in der Lunge verzichtet werden. Ein großer Erfolg bei einer solch aggressiven Form der Krebserkrankung. „Ich habe die Therapie sehr gut vertragen und fühlte mich im Marienhospital sehr wohl. Es war, als würde mir ein zweites Leben geschenkt“, erinnerte er sich.


... und Rückschlag

Mit bildgebenden Kontrolluntersuchungen wurde Armin Buck weiterhin engmaschig am Marienhospital betreut. „Das ist notwendig, da ein Großteil der Betroffenen mit kleinzelligen Lungenkarzinomen trotz festgestellter Remission innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums einen Rückfall erleidet, ein sogenanntes Rezidiv“, erklärt Hehr. Auch Armin Buck: 2020 entdeckte man bei einer Kontrolluntersuchung einen Ableger des bösartigen Tumors der Lunge im Gehirn. „Ich hatte bis dahin keinerlei Beschwerden“, versicherte er. „Es war meine Rettung, dass die Metastase bei der Kontrolle erkannt wurde.“


Erneute Therapie wider Standard

Eine Operation wurde ausgeschlossen. Vielmehr riet Professor Hehr Armin Buck zu einer sogenannten stereotaktischen Strahlentherapie. Hehr folgte damit nicht dem Standard, bei dem das gesamte Gehirn bestrahlt wird. Vielmehr lenkte er die Strahlung punktgenau in hoher Dosis direkt in das Tumorgewebe, sodass umliegendes gesundes Gewebe weitgehend verschont blieb. Der Vorteil: Buck blieb von beeinträchtigenden Nebenwirkungen verschont, die sich bei Ganzhirnbestrahlungen in der Regel einstellen – darunter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. „Auch diese Therapie war für mich anstrengend, aber ich habe sie letztlich gut vertragen; vermutlich auch, weil ich mich bei Professor Hehr und seinem Team in so guten Händen wusste. Professor Hehr hat sich immer Zeit genommen und jeden weiteren Schritt der Therapie mit mir ausführlich besprochen. Er koordinierte auch Gespräche mit den anderen Fachärzten“, sagte Armin Buck.

„Uns Radioonkologen haftete häufig das Vorurteil an, reine Gerätemedizin zu betreiben“, bekennt Professor Hehr. „Im Marienhospital wissen wir, dass zur Heilung eines Krebspatienten nicht nur gehört, den Tumor mittels Hightechgeräten zu zerstören. Wesentlich ist, mit den Betroffenen intensiv zu sprechen, sie gut und umfassend zu informieren, in den Behandlungsplan einzubinden und Vertrauen aufzubauen. Denn damit relativiert sich fast immer ihre Angst vor der Behandlung, und das Verständnis für ihre Erkrankung verbessert sich“, folgert er.


Fortschreitende Tumorerkrankung

Aufgrund von Schwindel und Gangunsicherheit kam Armin Buck im Januar 2024 zur Abklärung erneut ins Marienhospital. Im MRT wurde eine weitere Hirnmetastase festgestellt. Dieses Mal im Kleinhirn. Kurz darauf entdeckte man weitere Metastasen im Brustkorb. Trotz Einleitung einer erneuten Chemoimmuntherapie, der sich Armin Buck stellen wollte, verschlechterte sich seine Lebensqualität rasch. Am Tag vor seinem 70. Geburtstag ließ sich Armin Buck in die Notaufnahme des Marienhospitals bringen. Im Beisein seiner Angehörigen ist er am 19. Mai dieses Jahres verstorben.
 

KONTAKT
Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin
Telefon: 0711 6489-2604
strahlentherapie@vinzenz.de
Die Klinik betreibt Standorte im Marienhospital sowie im Robert Bosch Krankenhaus in Stuttgart.

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