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Aktuelles

Telefonaktion „Brustkrebs“ mit PD Dr. Hofmann

Privatdozent Dr. med. Manfred Hofmann ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des interdisziplinären Brustzentrums Stuttgart am Marienhospital. Im Rahmen einer Telefonaktion beantwortete er Anruferfragen rund um das Thema Brustkrebs.

Privatdozent Dr. med. Manfred Hofmann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, leitet das interdisziplinäre Brustzentrum am Haus

PD Dr. Hofmann leitet das interdisziplinäre Brustzentrum im Haus

Die Diagnose „Brustkrebs“ löst große Ängste und Sorgen aus. Jährlich erkranken in Deutschland rund 70.000 Frauen neu an einem bösartigen Tumor in der Brustdrüse. Doch ein erstmals auftretender Brustkrebs, der lokal begrenzt ist, lässt sich gut therapieren. Wichtig dabei ist, dass der Tumor oder dessen Vorstufen frühzeitig erkannt werden, um eine individuell auf die Patientin ausgerichtete Behandlung ­einzuleiten. 


„Bei der Vorsorgeuntersuchung wurde meine Freundin mit dem Verdacht eines Tumors in der Brust konfrontiert. Seither informiert sie sich über mögliche Therapieformen, ist damit aber heillos überfordert. Welche Therapie ist wirksam?“

Dr. Hofmann: Welche Krebsbehandlung für Ihre Freundin infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei der Therapiewahl spielen vor allem das Stadium, die Ausbreitung und natürlich die  Aggressvität des Tumors eine Rolle. Chemotherapie, Anti­­hormontherapie oder Antikörpertherapie wirken bei der Brustkrebsbehandlung systemisch, also im gesamten Körper. Eine Brustoperation – brusterhaltend oder mit Brustabnahme – sowie eine Strahlentherapie wirken dagegen lokal. Je nach ­Ausbildung und Fortschritt des Mammakarzinoms ist es ­sinnvoll, die Therapieformen zu kombinieren. Wichtig ist, dass sie sich von einem erfahrenen Spezialisten ihres ­Vertrauens ausführlich und individuell beraten lässt.
 



„Nach einer Brust-OP mit anschließender Bestrahlung vor fünf Jahren gelte ich laut meinem Gynäkologen als krebsfrei. Wie hoch ist mein Risiko, wieder an Brustkrebs zu erkranken?“

Dr. Hofmann: Erst einmal möchte ich Ihnen meinen Glückwunsch zu Ihrer überwundenen Brustkrebserkrankung aussprechen. Das Rückfallrisiko bei Brustkrebs lässt sich allerdings nicht ­allgemein beziffern, und auch eine Vorhersage, welche Frau erneut daran erkranken wird, gibt es verlässlich nicht. Aspekte wie die Größe des Tumors bei der vorhergehenden Therapie, das Alter der Patientin bei Ersterkrankung, die Frage, ob der Krebs bei der ersten Diagnose schon in die angrenzenden Lymphknoten gestreut hatte – all diese Faktoren beeinflussen unter anderem das Rückfallrisiko.
 



„Nach einer erfolgreichen Krebstherapie vor eineinhalb Jahren habe ich ständig Sorge, erneut zu erkranken. Was kann ich konkret tun, um mein Risiko eines Rückfalls zu senken?“

Dr. Hofmann: Ein gesunder Lebensstil bedeutet zwar keine Sicherheit, kann aber dennoch mithelfen, das Rezidivrisiko zu senken. Zu einer sinnvollen Krebsprävention gehören die Empfehlungen wie regelmäßige sportliche Aktivität, Erreichen oder Halten des Normalgewichts (s. Body-Mass-Index zwischen 19 und 24), eine gesunde Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol- und Nikotinkonsum. Darüber hinaus lassen Sie sich von Ihrem betreuenden Arzt mögliche Symptome erklären, die ein Hinweis auf ein Brustkrebsrezidiv sein könnten. Falls Sie unsicher sind, vereinbaren Sie auch zwischen Ihren Nachsorgeterminen Untersuchungen und halten Sie sich ansonsten an Ihre persönlichen Therapieempfehlungen und Medikamentenverordnung.
 



„Bei mir wurde nach einer Chemotherapie ein Mammakarzinom brusterhaltend entfernt. Nun soll nach der OP außerdem eine Bestrahlung erfolgen. Ist das notwendig? Und mit welchen Nebenwirkungen habe ich zu rechnen?“

Dr. Hofmann:  Trotz operativer Entfernung und der systemischen Behandlung durch die Chemotherapie können weiterhin Tumorzellen in der Umgebung des Tumors oder in den anliegenden ­Lymphknoten vorhanden sein. Die Strahlentherapie, die lokal behandelt, kann diese Krebszellen abtöten. Damit lässt sich das Risiko eines örtlichen Rückfalls langfristig senken. In einem zertifizierten Brustzentrum wie dem unseren wird eine Strahlenbehandlung von erfahrenen Spezialisten mit modernster Technik und präziser Planung durchgeführt. ­Dennoch lässt sich nicht vermeiden, dass die Strahlen auch auf die gesunden Körperzellen einwirken. Dabei kann es an den bestrahlten Stellen zu unerwünschten Hautreaktionen wie Rötungen, Schwellungen und, wie nach einem Sonnenbrand, zu sich schälender Haut kommen. In der Regel erholt sich die Haut jedoch nach der Therapie, sodass keine sichtbaren Veränderungen zurückbleiben.
 



„Welche für den Laien erkennbaren Anzeichen gibt es, die auf Brustkrebs hinweisen?“

Dr. Hofmann:  Tatsächlich gibt es bestimnmte sichtbare Anzeichen, bei deren Auftreten Sie einen Spezialisten zur Abklärung aufsuchen sollten: etwa, wenn sich die Brust oder die Brustwarze in Größe, Form oder Farbe verändert, wenn Sie Schwellungen, anhaltende Rötungen oder Dellen wahrnehmen oder wenn Sie in der Brust oder in der Achselhöhle knotenförmige Verhärtungen tasten. Diese Knoten lassen sich nicht verschieben und verursachen in der Regel keine Schmerzen. Allerdings bedeutet nicht jeder Knoten Krebs! Dennoch ist eine ärztliche Abklärung wichtig.
 



„Wie schnell muss ich mich nach einer Diagnose für die eine oder andere Behandlungsmethode entscheiden? “

Dr. Hofmann:  Bei Brustkrebs ist nur selten eine notfallmäßige Behandlung notwendig. Es ist in jedem Fall wichtig, zusammen mit dem betreuenden Arzt die möglichen Therapieformen abzuwägen und sich die folgenden Behandlungsschritte genau erklären zu lassen. Die Frage zum Beispiel, ob die Brust erhalten werden kann und nur der Tumor entfernt werden muss, spielt hier eine wichtige Rolle. Aber es sollten etwa auch, falls gewünscht, 
die Möglichkeiten einer anschließenden Brustrekonstruktion zur Sprache kommen.
 

KONTAKT Brustzentrum Stuttgart 
Das interdisziplinäre Brustzentrum Stuttgart am Marienhospital bietet bundesweit ein einzigartiges stationäres Akutbehandlungs- und Rehabilitationskonzept unter einem Dach.   weitere Infos

Spezialsprechstunde Brustkrebs 
Montag bis Freitag von 9.00 bis 15.00 Uhr
Telefon: 0711 6489-2383

Brustnachsorge-Sprechstunde
Montag, Mittwoch und ­Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr  
Telefon: 0711 6489-2310