Notfallnummern

Telefonzentrale

0711 6489-0

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart

Notfalleinweisung

0711 6489-4444

Zentrale Notfallnummer für Haus-
ärzte, Fachärzte, Rettungsdienste

Notrufnummer Shuntzentrum

0711 6489-7777

Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).

Notrufnummer Rettungsdienst

112

Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.

Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

Zur Klinik

  • Leitungsteam:

Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!

Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr

Website Notfallpraxis

Adresse

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

Parken am Marienhospital

Gebührenpflichtig

Kostenlos

Aktuelles

Telefonaktion: zwei Darmexperten gaben Auskunft

Professor Dr. Michael Schäffer und sein ärztlicher Kollege Dr. Ben Scholtes gelten als Experten unter anderem auf dem Gebiet der Magen-Darm- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie. Im Rahmen einer Telefonaktion beantworteten sie Anruferfragen rund um das Thema Darmkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Telefonaktion im Marienhospital Stuttgart (Bild: pixabay.com/alexa_fotos)

Das Marienhospital veranstaltet regelmäßig Telefonaktionen

Professor Dr. Michael Schäffer leitet das Darm- und Pankreaszentrum am Marienhospital Stuttgart

Professor Dr. Michael Schäffer leitet das Darm- und Pankreaszentrum

Dr. Ben Scholtes ist Koordinator des Darm- und Pankreaszentrums am Marienhospital Stuttgart

Dr. Ben Scholtes ist Koordinator des Darm- und Pankreaszentrums

Im zertifizierten Darm- und Pankreaszentrum arbeiten Fachärzte ver­schiedener Disziplinen zusammen, um Patienten mit Darmkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgreich zu behandeln. Diagnostik und Therapie werden interdisziplinär abgestimmt und individuell an das Erkrankungsstadium angepasst. Prof. Schäffer leitet beide Einrichtungen, Dr. Scholtes ist sein Koordinator. Im Rahmen einer Telefonaktion beantworteten sie Anruferfragen und gaben Empfehlungen zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlung.


„Ich habe seit einiger Zeit Blut im Stuhl. Nun rät mir mein Arzt zu einer Darmspiegelung. Ist das wirklich notwendig?“

Prof. Schäffer: Die ersten Anzeichen für Darmkrebs sind meist wenig typisch: Veränderte Stuhlgewohnheiten, Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl können auch auf andere Darmerkrankungen hinweisen. Doch sollte die Ursache unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. Männern wird deshalb ab 50, Frauen ab 55 Jahren empfohlen, eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Wenn allerdings nahe Verwandte an Darmkrebs erkrankt sind, sollten sich auch jüngere Menschen untersuchen lassen. Die Darmspiegelung ist zuverlässiger als der Stuhltest. Krebsvorstufen wie etwa Darmpolypen können dabei sofort entfernt werden, bevor sie sich zu einem Tumor entwickeln. Wenn Darmkrebs in einem frühen Stadium erkannt wird, sind die Heilungsaussichten sehr gut.
 



„Ich habe von meinem Arzt die Diagnose Darmkrebs im Frühstadium erhalten. Wie geht es nun weiter?“

Dr. Scholtes: Darmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen, aber auch zu den Krebserkrankungen mit den besten Heilungschancen. Wird Darmkrebs in einem frühen Stadium erkannt und therapiert, können nahezu alle Patienten dauerhaft geheilt werden. Das wichtigste Behandlungsverfahren bei einem Karzinom ist die Operation. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen. Zudem kann zusätzlich eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie erfolgen. Bei der Wahl der Behandlungsmethode spielen das Krankheitsstadium und die Lage des Tumors eine Rolle. Auch bei höheren Erkrankungsstadien ist eine Heilung möglich; dies hängt jedoch von vielen Faktoren ab.
 



„Bei einer Endosonografie der Bauchspeicheldrüse wurde bei mir im Kopfbereich der Bauchspeicheldrüse ein makrozystisches Zystadenom von 4,8 cm festgestellt. Würden Sie mir zu einer Operation raten?“

Prof. Schäffer: Zysten der Bauchspeicheldrüse sind ein relativ häufig auftretender Befund. Nicht jede Zyste hat jedoch eine medizinische Relevanz. Zur Diagnostik wird, wie bei Ihnen, eine Endosonografie durchgeführt, aber auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) ist möglich. Wenn die Empfehlung zur operativen Entfernung einer Zyste gestellt wird, ist das oberste Ziel die vollständige Entfernung der Zyste. Gleichzeitig wird versucht, so wenig Bauchspeicheldrüsengewebe wie möglich zu entnehmen, damit die Funktion der Drüse aufrechterhalten werden kann. Ihre Zyste hat mit 4,8 Zentimetern eine kritische Größe, sodass ein operativer Eingriff durchaus notwendig sein kann. Um das zu entscheiden, müsste ich mir die Bilder der Sonografie ansehen. Am besten kommen Sie in meine Sprechstunde in die chirurgische Ambulanz.
 



„Mein Mann hatte vor zwei Jahren ein Pankreaskarzinom, das vollständig operativ entfernt wurde. Es waren drei Lymphknoten befallen, und er erhielt im Anschluss eine Chemotherapie. Er nimmt jetzt regelmäßig die Nachsorgetermine wahr. Wie sind seine Chancen?“

Dr. Scholtes: Erst einmal ist es sehr erfreulich, dass der Tumor vollständig entfernt werden konnte und auch mit einer Chemotherapie nachbehandelt wurde. Wichtig ist nun, dass die Nachsorge ganz konsequent eingehalten wird. Ein Risiko für einen Rückfall besteht leider immer. Mit der Zeit, in der man tumorfrei bleibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man vollständig davon geheilt wird. Solange keine Fernmetastasen auftreten, kann man auch bei einem Lymphknotenbefall geheilt werden.
 



„Ich habe in meiner Familie vermehrt Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Gibt es eine genetische Disposition, und welche Möglichkeiten der Früherkennung und Vorbeugung gibt es?“

Prof. Schäffer: Der Anteil der genetisch bedingten Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse wird auf etwa fünf bis zehn Prozent geschätzt. Karzinome der Bauchspeicheldrüse verursachen in frühen Krankheitsstadien nur selten Beschwer­den wie Bauchschmerzen und Rückenschmerzen, die jedoch auch ganz andere Ursachen haben können. Symptome treten meist erst dann auf, wenn der Tumor so groß geworden ist, dass er die Produktion der Verdauungsenzyme oder deren Abfluss behindert. Dann können Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust oder Druckgefühl im Oberbauch die Folge sein. Weitere Symptome können das Auftreten von Diabetes mellitus oder eine Gelbsucht sein. Die Ursachen für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind bisher nicht bekannt. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen das Rauchen sowie ein erhöhter Alkoholkonsum. Auch die Ernährung spielt eine Rolle bei der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Studien haben gezeigt, dass eine obst- und gemüsereiche Ernährung allgemein das Krebsrisiko senken kann. Eine ausgewogene Ernährung hilft auch, ein gesundes Körpergewicht zu halten bzw. zu erlangen. Denn Übergewicht gilt als ein wissenschaftlich belegter Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs.
 

VORSORGE rettet LEBEN
Die effektivste Methode zur Darmkrebs­vorsorge ist die Darmspiegelung. Sie ist sicher und schmerzfrei, und die Vorbereitung dazu ist ­einfach und erfordert wenig ­Zeitaufwand. Dank ­dieser Untersuchung können die Vorstufen von Darmkrebs entdeckt und entfernt werden.
Kontakt
Sprechstunde MVZ Allgemeinchirurgie: Montag bis Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr nach Termin­vereinbarung unter Telefon: 0711 6489-2210
Privatsprechstunde Prof. Schäffer (Montag, Mittwoch, ­Freitag) nach Terminvereinbarung unter Telefon: 0711 6489-2201


Zum Darmzentrum

Zum Pankreaszentrum