Im Oktober 2020 gingen das Marienhospital Stuttgart und der Technologiekonzern Philips Healthcare eine strategische Partnerschaft ein. Eines der Kernelemente in der Zusammenarbeit ist die Neugestaltung der Pathologie und ihrer Arbeitsprozesse. Das Projekt ging jetzt erfolgreich an den Start.
Zugunsten eines effizienten digitalen „Workflows“ weichen Mikroskope und gläserne Objektträger sukzessive Hochleistungs-Computerarbeitsplätzen. „Bei der digitalen Pathologie entstehen mithilfe spezieller Objektträger hochauflösende digitale Bilder. Diese können wir gleichzeitig verwalten, anzeigen, analysieren, kommentieren und mit den klinisch tätigen Kollegen im Tumorboard besprechen. Die Diagnose und damit einhergehende Diskussion kann direkt am Computerbildschirm erfolgen,“ erläutert Dr. Hans-Ulrich Markmann, leitender Arzt am Institut für Pathologie des Marienhospitals, das Vorgehen. „Der Patient erhält so schneller Klarheit, und auch die Therapie kann umgehend eingeleitet werden“, so der Mediziner weiter.
Der Austausch digitalisierter Objektträger ermöglicht darüber hinaus virtuelle Konsile mit Experten anderer Krankenhäuser. Kompetenz-Netzwerke dieser Art bündeln die Erfahrungen von in der Klinik tätigen Medizinern und die Kenntnisse ihrer forschenden Kollegen. Die Beteiligung von Medizinern mehrerer Fachrichtungen gewährleistet die hohe Qualität der nachfolgenden Behandlung.
Die neue digitale Pathologie wurde in Zusammenarbeit mit Philips Healthcare und i-SOLUTIONS Health GmbH erfolgreich implementiert – ein weiteres Kapitel Spitzenmedizin für die Menschen in der Region und darüber hinaus.
Sie möchten sich gern einen visuellen Eindruck von der neuen Technologie verschaffen? Ein kurzes Video gibt Auskunft.